report-k-Chefreporter Markus Krücken besuchte Toni Polster im heimischen Fußballkeller in Wien. Foto: Krücken

Köln | Sonntag ist wieder Derby-Time!

Der 1.FC Köln empfängt im heimischen RheinEnergie Stadion (15.30 Uhr) den ewigen Rivalen Borussia Mönchengladbach.

Eine Partie, die für beide Teams die Wende bringen soll. Denn sowohl die Truppe von Steffen Baumgart als auch die Mannschaft von Daniel Farke befinden sich in einem Negativstrudel.

Toni Polster kickte einst für beide Vereine. Der frühere Weltklasse-Stürmer, der in der Wiener Regionalliga mit Viktoria Wien in der Tabelle gut dasteht, verfolgt das Geschehen in der deutschen 1.Bundesliga aus seiner Heimat in Österreich nach wie vor mit. Das Interview mit report-K!

Toni, machen Sie sich Sorgen um den FC?

Polster: Man muss aufpassen. Ganz vorsichtig sein. Zuviel Abstand nach unten ist nicht mehr, das kann noch haarig werden. Es könnte knapp werden, wenn nicht jetzt Ergebnisse eingefahren werden.

Kölns Trainer Steffen Baumgart Foto: Bopp

Trauen Sie Steffen Baumgart zu, nach dem 1:6 in Dortmund die Truppe in der Länderspielpause wieder auf die richtige Bahn gebracht zu haben?

Polster: Die Mannschaft muss das selbst beantworten. Ist sie gut genug, dass sie das sicher schafft? Ich denke: Ja!

Verwundert Sie die miese Saison für Gladbach? Gerade auswärts hagelt es ja dauernd Klatschen.

Polster: Gladbach, oh ja, das wundert mich schon, vom Kader her dachte man schon, dass man zumindest um die internationalen Plätze mitspielen kann.

Ihr Tipp für Sonntag?

Polster: 2:2, das wird ein Offensivspektakel.

Es gibt immer wieder Kritik an den FC-Stürmern. Wie sehen Sie das?

Polster: Wenn du keinen Torjäger hast, der dir 15 Tore garantiert, dann müssten sich sechs, sieben Spieler aufstellen, die das ausgleichen. Sonst wird es schwierig, sonst hast du Probleme. Florian Kainz als Mttelfeldspieler ist bester Torschütze, das sagt alles. Dann ist es eben schwierig.

Florian Kainz. Foto: Bopp

Sehen Sie Parallelen zum ersten FC-Abstieg 1998?

Polster: Ich mag nicht dran denken, der FC gehört in die Bundesliga. Ich würde mir wünschen, dass die Mannschaft es ohne Zittern schafft.

Gibt es was Neues, was Ihren Tor-Prozess betrifft? Sie kämpfen ja um die Anerkennung dreier Treffer.

Polster: Es gibt noch nichts Neues, das ist noch im Prozess. Das wäre nur gerecht.