Das Pressefoto zeigt mehr als sieben Kilogramm sichergestelltes Crystal-Meth aus dem Frühjahr 2024. | Foto: Hauptzollamt Köln

Köln | Neun Männer festgenommen. Über 100 Kilogramm Drogen beschlagnahmt. Wert: mehr als 6 Millionen Euro. Das ist die Bilanz und die Addition der Arbeit des Kölner Zolls der letzten Monate. Das sind die Einzelheiten.

Der Kölner Zoll hat in den vergangenen Monaten Drogen im Wert von mehr als sechs Millionen Euro sichergestellt. Darunter Kokain, Marihuana und Heroin.

Die Kontrolleinheit Verkehrswege des Hauptzollamts Köln, die sich auf den Drogenschmuggel auf der Straße und im Bahnverkehr spezialisiert hat, fand bei insgesamt neun Männern Drogen, so die Ermittler am 16. Mai 2024. Aus ermittlungstaktischen Gründen hätte dies erst jetzt bekanntgegeben werden können.

Insgesamt über 100 Kilogramm Betäubungsmittel

Die Beamten fanden rund 70 Kilogramm Kokain, knapp 31 Kilogramm Marihuana, über sieben Kilogramm Crystal-Meth, fast fünf Kilogramm Amphetamin und fast vier Kilogramm Heroin.

Die neun festgenommenen Männer waren laut Angaben des Hauptzollamts zwischen 25 und 68 Jahren alt. Sie alle waren auf dem Weg aus den Niederlanden oder Belgien und wurden auf Autobahnen im Raum Köln und Bonn kontrolliert. Hier fanden die Beamten die Drogen: Handschuhfach oder Armaturenbrett, im Motorraum oder in doppelten Böden im Kofferraum.

Aufwendig gestaltete Verstecke

Die größte Menge, 33 Kilogramm Kokain, stellten die Zollbeamten bei einem 68-jährigen Niederländer sicher. Die Drogen seien unter einer Metallplatte versteckt gewesen, die sich nur geöffnet habe, wenn der Knopf für die Heckscheibenheizung und zeitglich ein Magnetschalter betätigt worden sei, teilte Jens Ahland, Pressesprecher des Hauptzollamts Köln, mit.

Schmuggel durch Reisende in Bus und Bahn

Die Beamten kontrollierten eine 24-jährige Niederländerin in einem ICE aus Amsterdam nach Frankfurt am Main. In ihrer Laptoptasche transportierte sie über zwei Kilogramm Kokain. „Vor allem die Größenordnung der Einzelaufgriffe hat in den letzten Jahren spürbar zugenommen“, so der Sprecher des Kölner Zolls Ahland. Damit ist gemeint, dass die Menge der Drogen, die bei einem Aufgriff sichergestellt wird, größer wird.