Köln | aktualisiert | Ein Mann wurde bei einem Unfall mit einer Straßenbahn der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) auf Höhe des Aachener Weiher lebensgefährlich verletzt. Der Unfall ereignete sich gegen 20:41 Uhr, so der Einsatzleiter Villis der Kölner Polizei vor Ort. Der Mann habe mit zwei leeren Tüten in den Händen die Gleise der Stadtbahnlinie überquert.

Die KVB-Bahn war stadteinwärts unterwegs. Rund 200 Meter nach der Universitätsstraße überquerte ein Mann mit leeren Plastiktüten in der Hand sowohl die Aachener Straße, als auch den Gleiskörper. Der Fahrer der herannahenden Bahn, so Einsatzleiter Villis, habe gegenüber den Beamten erklärt, laut geklingelt und gebremst zu haben. Dennoch konnte er eine Kollision mit dem Fußgänger nicht verhindern. Der Mann lag rund eine Körperlänge unter der Bahn, war aber nicht eingeklemmt. Dies folgert der Polizei-Einsatzleiter daraus, dass die Feuerwehr die Bahn nicht anheben musste. Die Feuerwehr teilte heute Morgen schriftlich mit, dass sie mit ihren Kräften die KVB-Bahn geräumt habe.

Ein Feuerwehrangehöriger, der durch Zufall an der Unfallstelle war und eine weitere Zeugin, leisteten vorbildlich Erste Hilfe, so Villis. Der Mann wurde gerettet und kam in eine Klinik der Maximalversorgung. Die Polizei schließt Lebensgefahr nicht aus. Ob Fahrgäste aus der Bahn verletzt wurden ist nicht geklärt, da bei Eintreffen der Polizei bereits alle Türen geöffnet waren und die Fahrgäste verschwunden. Obwohl am Aachener Weiher reges Treiben herrscht, gebe es nur wenige Zeugen, so die Polizei. Die Aachener Straße war stadteinwärts gesperrt. Gegen 21:31 Uhr wurde die Unglücksbahn weiterbewegt.

Autor: Andi Goral