Berlin| Die Union will sich im Rahmen der Beratungen über das Prostituiertenschutzgesetz dafür einsetzen, den Schutz schwangerer Prostituierter weiter auszudehnen. „Wir gehen davon aus, dass wir nicht nur die Würde der Frau besser schützen müssen, sondern auch die den ungeborenen Kindes“, sagte der Vorsitzende des Familienausschusses im Bundestag, Paul Lehrieder (CSU), der „Welt“. Natürlich wolle die Union nicht in das Recht auf freie Berufsausübung eingreifen.

„Der Schutz des Kindes geht aber vor.“ Bisher ist in dem Gesetzentwurf vorgesehen, dass ab einem Zeitpunkt von sechs Wochen vor der Geburt keine Anmeldebescheinigungen für Prostituierte mehr ausgestellt werden dürfen. Er setze sich dafür ein, diese Frist weiter auszudehnen und mit einem Beschäftigungsverbot für Hochschwangere zu flankieren, sagte Lehrieder weiter.

Leider gebe es inzwischen einen Markt für Sex mit hochschwangeren Frauen. „Dieses Geschäftsmodell sollten wir mit Rücksicht auf die Würde des Kindes unterbinden.“

Autor: dts