Das Symbolbild zeigt Verdi-Flaggen.

Köln | Am gestrigen Montag hat die erste Verhandlungsrunde von Verdi für den Einzelhandel NRW in Düsseldorf stattgefunden. Ohne Ergebnis. Morgen steht die nächste Verhandlung bevor: Für den nordrhein-westfälischen Groß- und Außenhandel. Verdi fordert für die rund 360.000 Beschäftigten 13 Prozent, mindestens aber 400 Euro mehr Gehalt. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 250 Euro angehoben werden. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen.

„Der Branche geht es gut. Die Beschäftigten haben im vergangenen Jahr ein Umsatzplus von 19,2 Prozent erwirtschaftet, während sie selbst Reallohnverluste hinnehmen mussten. Da ist es eine Frage von Respekt und Anerkennung, sie an der guten Entwicklung teilhaben zu lassen,“ so Landesbezirksfachbereichsleiterin und Verhandlungsführerin im Verdi-Handel NRW, Silke Zimmer in einem schriftlichen Statement.

Neben der Erhöhung der Löhne für die Beschäftigten in Groß- und Außenhandel in NRW fordert Verdi die gemeinsame Beantragung der Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge.

„Ich erwarte auch von den Arbeitgebern im Groß- und Außenhandel, dass sie mit einem Angebot für ihre Beschäftigten zur ersten Verhandlung erscheinen, welches den steigenden Lebenshaltungskosten entgegenwirkt. Das würde zeigen, dass sie die Sorgen und Ängste ihrer Beschäftigten verstanden haben,“ so Zimmer abschließend in einem schriftlichen Statement.

agr