Das Symbolbild zeigt Verdi-Flaggen.

Düsseldorf | Am heutigen Dienstag, 26. September, findet bundesweit der Deutsche Weiterbildungstag statt. Mit diesem Tag soll die Rolle von Bildung und Weiterbildung für unsere Gesellschaft herausgestellt werden. Auch die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) NRW ist mit dabei. Mit einer Aktion in Dortmund fordert die Gewerkschaft von Arbeitgebern und Politik einen bundesweiten Tarifvertrag für die berufliche Weiterbildung.

„Wir nehmen die prekären Arbeitsbedingungen nicht länger hin“, so Uwe Meyeringh, stellv. Fachbereichsleiter Soziale Dienste, Gesundheit, Bildung und Wissenschaft NRW, „Es muss Schluss damit sein, dass die Arbeitgeber den Preiskampf unter den Trägern an die Beschäftigten weiterreichen.“   So würden etwa unsichere und schlecht vergütete Beschäftigung, befristete Projektarbeit und niedrige Löhne weder den Beschäftigten noch der gesellschaftlichen Bedeutung von Bildung gerecht. Die berufliche Weiterbildung leide längst unter dem Fachkräftemangel.

Bundesweiter Tarifvertrag „ist überfällig“

Verdi setze sich deshalb dafür ein, dass öffentliche Aufträge nur noch an tarifgebundene Arbeitgeber vergeben werden. „Ein bundesweiter Branchentarifvertrag für die berufliche Weiterbildung ist überfällig“, so Meyeringh. Die Politik sei in der Verantwortung die Bedingungen für die gesamte Branche zu verbessern.

„Die Gewerkschaft fordert eine Änderung der politischen und finanziellen Rahmenbedingungen auf Bundes- und Landesebene“, teilte ein Sprecher von Verdi NRW mit. Die geplanten Kürzungen der Bundesregierung in der beruflichen Bildung zeige hier in die vollkommen falsche Richtung und müsste verhindert werden.

Aktualisierung: Das Veröffentlichkeitsdatum wurde aus technischen Gründen von Montag, 25. September 10.58 Uhr auf Dienstag, 26. September 2023, 10.58 Uhr geändert.

rs