Im Vergleich zum Vorjaherszeitraum verringerte sich die Zahl der Verkehrstoten im ersten Halbjahr 2010 um 17,5 Prozent. Insgesamt verloren 250 Menschen bei einem Verkehrsunfall in den vergangenen sechs Monaten ihr Leben. 16 von ihnen waren dabei nicht angeschnallt. Dies teilte heute Innenminister Ingo Wolf mit. Noch nie seien seit 1953 weniger Menschen auf den Straßen in NRW gestorben. Wolf sieht damit gute Chancen, bis 2015 die Zahl der Verkehrstoten zu halbieren. Dieses Ziel hatte sich die Polizei NRW im jahr 2005 gesetzt. Damals verloren im ersten Halbjahr über 40 Prozent mehr als 2010 ihr Leben. Auch die Zahl der Schwerverletzten sank im 1. Halbjahr 2010 um 11,5 Prozent auf 5.674 (- 735) die der Leichtverletzten um elf Prozent auf 33.170 (- 3.288). Dabei erhöhte sich die Zahl der Verkehrsunfälle im Vergleich zum Vorjahreszeitraum insgesamt leicht um 0,5 Prozent auf 275.918 Verkehrsunfälle.

In diesem Jahr will die Polizei NRW insbesondere auf die Gefahren von zu schnellem Fahren aufmerksam machen. Rasen ist laut dem Innenministerium die Uursache Nr. 1 für tödliche Verkerhsunfälle. Jeder dritte Verkehrstote sei Opfer von nicht angepasster Geschwindigkeit. In den kommenden monaten will die polizei daher verstärkt darüber aufklären und kontrollieren. Die Kampagne wird von der Fecht-Olympiasiegerin und -Weltmeisterin Britta Heidemann aus Köln unterstützt.

[cs]