Das Symbolbild zeigt ein Straßenschild Fußgängerzone

Köln | Die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Innenstadt (BV Innenstadt) will es wissen und die Bürger:innen fragen, was sie vom Verkehrsversuch auf der Deutzer Freiheit halten.

Eigentlich müsste eine umfassende Evaluation bei einem Versuch Standard sein. In Ihrer Erklärung zum Verkehrsversuch Deutzer Freiheit kündigt die Stadtverwaltung zwar eine Bewertung an, aber nicht wie sie dies tun will und ob etwa die Anwohner:innen eingebunden werden. So schreibt die Stadtverwaltung: „Mit der Einrichtung des Verkehrsversuchs möchten wir prüfen, wie sich eine autofreie Deutzer Freiheit auf die Lebensqualität der Menschen vor Ort sowie die Geschäfte und Gastronomien in Deutz auswirkt. Dazu werden wir die Verkehrssituation vor und während des Versuchs umfassend bewerten.“

Genau eine solche Evaluation und Umfrage unter Anwohner:innen fordert jetzt die Fraktion der Kölner CDU in der BV Innenstadt. Sie will, dass die Stadtverwaltung eine Umfrage unter denen startet, die vom Verkehrsversuch am meisten betroffen sind. Das sind nach Definition der CDU:

• Bewohner:innen
• Hauseigentümer:innen
• Gewerbetreibende
• Freie Berufe

Dazu soll die Stadtverwaltung in dem betroffenen Einzugsgebiet des Verkehrsversuches zunächst über den aktuellen Stand des Verkehrsversuches informieren und parallel dazu analog oder digital eine Befragung starten. Über das Ergebnis sollen dann BV Innenstadt und die Öffentlichkeit informiert werden.

Die Innenstadt CDU begründet ihren Antrag und Forderung mit sehr unterschiedlichen Reaktionen und Auswirkungen des Verkehrsversuches bisher. Es gehe den CDU-Politiker:innen darum die betroffenen Bürger:innen und Einwohner:innen proaktiv einzubinden. Dazu schreibt die CDU-Fraktionsvorsitzende in der Innenstadt Simone-Chantal Büttgenbach: „Die Meinung der direkt Betroffenen muss eine starke Gewichtung haben. Anhand von klar auswertbaren Auskünften und Eindrücken soll ein transparentes Betroffenen-Fazit für die finale Auswertung für den Ablauf der 12-Monatsfrist eingeholt sein“.

Die Bezirksvertretung Innenstadt hatte auf Antrag einer Bürgerinitiative aus Deutz den Verkehrsversuch beschlossen und die Stadtverwaltung Köln diesen am 12. Juni begonnen. Die Deutzer Freiheit wurde zwischen Siegburger Straße und Luisenstraße in eine Fußgängerzone umgewandelt. Auch Radfahrende dürfen diesen Streckenabschnitt nutzen.

Der Antrag der CDU-Fraktion wird in der Sitzung der BV Innenstadt am 25. August behandelt.