Köln | Nachwuchs bei den Erdmännchen im Kölner Zoo. Vier Jungtiere haben kürzlich das Licht der Welt erblickt. Zusammen mit den zwölf „großen“ Erdmännchen ging es heute auf Erkundungstour durchs Freigehege. Typisch für Erdmännchen: nicht das Muttertier mit dem Namen Marie, sondern andere Tiere aus der Gruppe spielen Babysitter für die Kleinen.

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Bei der gemeinsamen Fütterung durch eine Tierpflegerin ist bei den Kleinen weder Angst noch große Zurückhaltung gegenüber den Großen zu sehen. Hier will jeder der Erste sein. Nur in den ersten Tagen säugt das Muttertier den Nachwuchs, danach wird direkt zusammen mit den anderen aus der Gruppe gespeist. Seit knapp zwei Wochen trauen sich die Jungtiere in Begleitung nach draußen, die Muttertier Marie am 27. Januar zur Welt brachte. Ältere Geschwister, aber auch auch erwachsene Männchen übernehmen das Wärmen und Hüten der Jungtiere. Namen haben diese noch nicht, die erhalten sie zu einem späteren Zeitpunkt, wenn auch die Geschlechter eindeutig festgestellt wurden.

Bild: Unter ständiger Bewachung – erwachsene Tiere halten Wache.

Zwar können die Erdmännchen im Kölner Zoo jederzeit ein beheiztes Innengehege aufsuchen, jedoch bevorzugen sie den Aufenthalt unter freiem Himmel, den immer mindestens ein Wächter, auf erhöhter Position sitzend, nach Feinden aus der Luft absucht. Daher muss das Außengehege so präpariert sein, dass das Wachen und Graben darauf möglich ist. Das heißt, es müssen erhöhte Ausgucke ebenso vorhanden sein, wie die Möglichkeit, Höhlengänge anzulegen.

Autor: Daniel Deininger
Foto: Drei der vier Jungtiere, die am 27. Januar das Licht der Welt erblickten.