Köln | Viktoria Köln ist die einzige der drei großen Kölner Fußballmannschaften, die an diesem Wochenende einen Sieg vermelden kann. 1. FC Köln verliert auswärts unglücklich gegen Dortmund in letzter Sekunde und die Südstädter Fortuna kassiert im letzten Spielviertel einen Treffer auf eigenem Rasen und verliert ebenfalls mit einem Zähler Unterschied. Viktoria bringt dagegen einen Sieg nach Hause ins rechtsrheinische Köln.
Am Ende gewinnen die Kölner mit 1:2 in der Landeshauptstadt des Saarlandes die Partie in der 3. Fußball-Liga. Der Trainer Rüdiger Ziehl des 1. FC Saarbrücken sprach bei „MagentaSport“ von einem Spiel auf Augenhöhe und dass es für sein Team unnötig gewesen sei zu verlieren, weil der Treffer der Kölner zum 1:2 aus dem Nichts gekommen sei.
Dabei waren die Saarbrücker auf heimischem Rasen zunächst in Führung gegangen durch Kai Brünker. Für die Viktoria trafen in der 31. Minute Michael Schultzu und in der 51. Minute Luca Marseiler. Dieser Treffer drehte die Partie im Ludwigspark. Beide Teams waren aus einer psychologisch starken Situation ins Spiel gegangen. Die Viktoria aus Köln warf Werder Bremen aus dem DFB Pokal in der ersten Runde und die Saarbrücker den Zweitligisten Karlsruher SC. Die Saarländer konnten den Kölner Gegentreffer nicht richtig verdauen und in eine erfolgreiche Schlussoffensive umsetzen.
Bei „MagentaSport“ sagte Kölns Trainer Olaf Janßen zur Partie gegen Saarbrücken: „Ich habe vor dem Spiel gesagt, dass das hier eine absolute Reifeprüfung wird… Meine Mannschaft hat zum wiederholten Mal einen Rückstand umgedreht, das hat denen nichts ausgemacht… Wir hatten auch noch 6 bis 7 Großchancen gehabt. Das Trainerherz sagt jetzt: Gut so. Sonst dreht vielleicht der ein oder andere durch. Ich nicht. Ich bin einfach froh, dass die Mannschaft schon so früh in der Saison so viele Dinge auf den Platz bringt. Und wir haben eine absolut geile Gemeinschaft. Da ist jeder für jeden da.“
Kölns Michael Schultz: „Wir sind richtig glücklich, gegen eine Topmannschaft gewonnen zu haben. Wir mussten ans Limit gehen und das haben wir gemacht. Deswegen tut der Sieg heute besonders gut.“
ag
