Luca Marseiler von Viktoria Köln im Zweikampf mit Enrique Lofolomo Hallescher FC bei der Drittliga-Partie Viktoria Köln gegen Hallescher FC im Leuna Chemie Stadion in Halle am 14. Spieltag am 5. November 2023. | Foto: IMAGO / Eckehard Schulz

Köln | Die Kölner mussten an die Saale und konnten dort nicht punkten. Der Hallesche FC, tief im Tabellenkeller der 3. Liga, besiegte Viktoria Köln mit 2:1 am 14. Spieltag. Die Mannschaft aus Halle hat derzeit einen Lauf: Drei Siege in acht Tagen.

Dabei lief es zunächst in der ersten Hälfte für die Kölner gut, denn die konnten mit einem 0:1 in die Kabine gehen. Luca Marseiler erzielte nach Vorarbeit von Donny Bogicevic in der 36. Minute den einzigen Treffer für die Kölner an diesem Sonntagabend. Kritisch muss die Abwehr von Viktoria betrachtet werden, die den Hallensern zu viel Spielraum ließ. Nur die Spieler des Halleschen FC wie Baumann, Deniz und Berko waren nicht in der Lage in der ersten Hälfte mit einem Tor abzuschließen.

Als die Teams aus der Kabine kamen, änderte sich zunächst nichts. Die Hallenser liefen an, Casar köpfte in der 49. Minute nach einem Eckball knapp am Tor von Voll vorbei und Eitschberger zog zweimal aus der Distanz ab. Der Kölner Keeper Voll konnte gut parieren. In der 64. Minute allerdings machte Voll nicht die beste Figur und Berko schaffte mit einem fulminanten Schuss aus 30 Metern das 1:1. Der Ausgleich war die Initialzündung für die Mannschaft des Halleschen FC das Spiel endgültig zu drehen. In der 76. Minute zog der 19-jährige Julian Eitschberger aus 20 Metern ab und überwand den Kölner Keeper zum Endstand der Partie 2:1. Eitschberger nach seinem ersten Profitor bei Magenta Sport: „Das ist immer etwas Besonderes. Dann gleich so ein Tor. Das war sehr schön und ich bin überglücklich.“

Auch wenn die Kölner sich in der Endphase der Partie noch einmal richtig engagierten, der Ausgleich war ihnen im Erdgas Sportpark nicht vergönnt. Die Kölner rutschen damit auf Platz 8 in der Tabelle der Dritten Liga.

Olaf Janßen, Trainer Viktoria Köln bei Magenta Sport: „Grundsätzlich waren wir klar die schlechtere Mannschaft. Wir haben kaum zwei Bälle gewonnen und zu unsauber gespielt. Nach unserem 1:0 hatten wir die Defensive eigentlich besser im Griff, offensiv aber gar nicht mehr stattgefunden. Bei Halle hatte man gesehen, dass sie das Ding unbedingt ziehen wollen. Ich habe den Jungs vor dem Spiel gesagt, wie wichtig das Spiel für uns ist. Das Spiel wird noch lange in den Köpfen bleiben, da es ein entscheidender Moment war. Wir hatten die Chance, auf den 4. Tabellenplatz zu kommen. Jetzt tut das brutal weh und wir müssen diesen Schmerz mitnehmen. Das war nicht das Gesicht meiner Mannschaft, was ich in den vergangenen Wochen und Monaten gesehen habe, unabhängig von den Ergebnissen.“

Am 10. November kommt der Tabellenführer der 3. Liga in den Höhenberger Sportpark zur Partie Viktoria Köln gegen Dynamo Dresden. Die Partie wird um 19 Uhr angepfiffen.

ag