Der Minissterpräsident von Nordrhein-Westfalen Hendrik Wüst auf einem Archivfoto. | Foto: via dts nachrichtenagentur

Los Angeles | Der Ministerpräsident von NRW Hendrik Wüst, CDU, ist nach Amerika gereist und wirbt in Hollywood für den Filmstandort NRW. Mit einem Film, den das Kölner Unternehmen Broadview Pictures produzierte: „MOSES – 13 Steps“ über die Ikone der Olympischen Spiele 1984 in Los Angeles Dr. Edwin Moses.

Kölner Film-Produktion zieht Fäden

Produzent des Films ist Emmy-Preisträger Leopold Hoesch, Executive Producer ist Oscar-Preisträger Morgan Freeman. Der Themenabend fand in der Villa Aurora statt. Neben Ministerpräsident Wüst waren auch der Geschäftsführer der Film- und Medienstiftung NRW Walid Nakschbandi, der Filmproduzent und Geschäftsführer von Broadview Pictures Leopold Hoesch, Lori McCreary von Revelations Entertainment sowie Edwin Moses und viele andere Größen vor allem aus dem Sport und Film anwesend.

Ministerpräsident Hendrik Wüst warb für NRW in einem schriftlichen Statement: „Nordrhein-Westfalen ist führendes Filmland in Deutschland und wichtiger Film- und Medienstandort, für den es sich zu werben lohnt – besonders hier in Hollywood. Wir bieten moderne Studios, eine exzellente Infrastruktur und technische Film-Abteilungen, die jedes Versprechen von deutscher Präzision und Zuverlässigkeit einhalten. Die Vielfalt der Drehorte in unserem Land ist einzigartig. Das Interesse von internationalen Investoren in den Film- und Medienstandort Nordrhein-Westfalen ist aktuell sehr groß. Gleichzeitig wird die anstehende Reform der Filmförderung für eine starke Attraktivitätssteigerung sorgen. Insbesondere in Kalifornien und natürlich in Hollywood sehen wir großes Potenzial, unsere Partnerschaften auszubauen. Deswegen ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um für unseren Film- und Medienstandort zu werben. Produktionen aus Amerika und aller Welt sind bei uns sehr willkommen.“

Vernetzung mit den USA stärken

Die Film- und Medienstiftung NRW will große und innovative Ideen finanziell noch stärker unterstützen und die Netzwerkarbeit mit den USA stärker ausbauen. Dr. Edwin Moses wird von der Landesregierung zitiert: „In Los Angeles 40 Jahre nach meinem größten sportlichen Erfolg im Kreise weiterer LA 84 Stars einen Film über mein Leben vorzustellen ist für mich ein ganz besonderes Erlebnis. Morgan Freeman und Leopold Hoesch bei diesem Projekt an meiner Seite zu haben ist eine Ehre. Danke an Nordrhein-Westfalen und die Film- und Medienstiftung NRW für die Unterstützung dieses Films. Deutschland war für mich auch immer ein Stück zweite Heimat. Die großen Leichtathletik Events in Köln bleiben für mich unvergessen.“

NRW begrüßt die Idee eines steuerlichen Anreizmodells als Teil einer umfassenden Filmförderreform auf Bundesebene. Dabei soll die Körperschaftssteuer um rund 30 Prozent durch eine entsprechende Gutschrift gesenkt werden. Diese tragen Bund und Land. Allerdings steht noch die Zustimmung des Bundesfinanzministeriums aus.

Raumfahrt und Autobranche

Neben dem Filmbusiness besuchte Wüst das Jet Propulsion Laboratory (JPL) bei Pasadena im Norden von Los Angeles. Dabei geht es um die Luft- und Raumfahrt. Die in Bonn ansässige Deutsche Raumfahrtagentur (im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, DLR) ist auf vielen Gebieten Vertrags- und Kooperationspartner der NASA und des JPL. Hier würde es Wüst begrüßen, wenn deren Partnerschaft ausgebaut würde. Zudem traf Wüst Vertreter des E-Autobauers Rivian, der Lieferfahrzeuge für Amazon herstellt und der in Neuss ein Service Hub betreibt.