Dortmund | Die Zahl der Sozialwohnungen in Deutschland ist seit 2002 um rund ein Drittel auf 1.662.147 zurückgegangen.

Das geht nach Informationen der Dortmunder „Ruhr Nachrichten“ (Donnerstagausgabe) aus den Antworten des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bauministerium Jan Mücke (FDP) auf eine parlamentarische Anfrage der Linken-Abgeordneten Caren Lay hervor. Den Angaben zufolge gab es Ende 2010 rund 800.000 Sozialwohnungen weniger als 2002. Allein in Nordrhein-Westfalen sank die Zahl der öffentlich geförderten Wohnungen mit Mietpreis- und Belegungsbindung demnach von 844.258 auf 543.983. „Das ist das Ergebnis eines gewaltigen politischen Versagens der Bundesregierung. Die Zeche zahlen die Mieter“, sagte Lay. Es drohe eine neue Wohnungsnot. Der Mieterbund rechne mit einem Bedarf von 825.000 Wohnungen bis 2017. „Ohne sozialen Wohnungsbau steigen die Mieten ohne Ende. Wir brauchen eine Neuauflage des sozialen Wohnungsbaus“, sagte Lay.

Autor: dapd