Mülheim/Ruhr | Wegen einer Bombenentschärfung haben heute in Mülheim an der Ruhr etwa 7.000 Menschen für mehrere Stunden ihre Wohnungen verlassen müssen. Es war die größte Evakuierungsaktion in der Stadt seit dem Zweiten Weltkrieg, wie die Stadt mitteilte.
Betroffen waren auch die Bewohner eines Altenheims im Stadtteil Dümpten. Acht Schulen und sechs Kindergärten blieben geschlossen. In einem Radius von 1.000 Metern mussten Anwohner Fenster und Türen geschlossen halten. Insgesamt waren 15.000 Menschen von der Bombenentschärfung betroffen. Die nahe gelegene Autobahn 40 wurde für etwa eine Stunde gesperrt. Auch Busse und Bahnen standen still. Gegen 11.30 Uhr wurde Entwarnung gegeben. Die Zehn-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg war entschärft.
Autor: dapd