Köln | Die Einsätze der Kölner Polizei in der Silvesternacht 2014 hatten Körperverletzungen zum Schwerpunkt. 78 mal mussten die Beamten in der Kölner Silvesternacht einschreiten, weil sich Feiernde gegenseitig bedrohten und verletzten. Sieben mutmaßliche Taschendiebe im Alter zwischen 15 und 21 Jahren wurden festgenommen und sollen heute einem Haftrichter vorgeführt werden. Sie tanzten ihre Opfer an.

Die NRW Bilanz der Polizei: Weniger Einsätze in Nordrhein-Westfalen >

Bislang seien 25 Sachbeschädigungen gemeldet worden und der Kölner Polizei wurden 76 Ruhestörungen gemeldet. Schwerpunkt der Feierlichkeiten, seien, so die Polizei die Rheinbrücken und die Kölner Ringe gewesen.

Die Silvester Bilanz der Kölner Feuerwehr

Die Kölner Feuerwehr und der ihr angeschlossene Rettungsdienst melden 844 Einsätze, davon 656 Einsätze im Rettungsdienst. Im Brandschutz habe es, ausgelöst durch Feuerwerkskörper, vor allem Kleinbrände von Müll und auf Balkonbrände gegeben.

Zwei Menschen waren gegen 1:00 Uhr morgens in der Neujahrsnacht von einem Party-Schiff in den Rhein gefallen und wurden von der Wasserschutzpolizei auf Höhe der Zoobrücke gerettet, meldet die Kölner Feuerwehr. Die Kölner Polizei schildert mittlerweile die Rettungsaktion weitaus dramatischer als die Feuerwehr. Eine 32-jährige Frau aus Kevelar sei in Höhe der Altstadt vom Deck in den Rhein gestürzt. Ein 28-jähriger Mann sprang um sie zu retten hinterher. Beide Personen seien schwer verletzt aus dem Rhein gerettet worden. Die 32-Jährige sei reanimiert worden und schwebe derzeit noch in Lebensgefahr.

Um 4:30 Uhr mussten fünf Personen eines Unfalles auf der Rheinuferstraße in Höhe der Hohenzollernbrücke versorgt und in Krankenhäuser gebracht werden. Ein PKW war gegen eine Ampel gefahren.

Die Kölner Feuerwehr berichtet, ausgelöst durch den Feinstaub des Silvesterfeuerwerks, von Nebel mit einer Sicht unter fünf Metern in den Stadtteilen Nippes, Porz, Rodenkirchen und Weidenpesch. Der Nebel bildete sich durch Kondensation von Wassertröpfchen an den Feinstaubpartikeln, die durch das Feuerwerk freigesetzt werden. Der Nebel und der Rauch der Feuerwerkskörper hätten automatische Brandmeldeanlagen ausgelöst. Auch Autobahnen rund um Köln mussten gesperrt werden. Alles zu den Autobahnsperrungen in der Neujahrsnacht und den erhöhten Feinstaubwerten in und um Köln lesen Sie hier >

Autor: Andi Goral