Köln | Fröhlich verkündete der 1. FC Köln, dass es eine neue Personalie gebe: Die Leitung von Medien und Kommunikation werde Fritz Esser übernehmen. Kölner Medien erklärten, dass damit auch FC-Geschichte weitergeschrieben werde. Allerdings löste die Personalie bei den Fans einen Shitstorm aus, da Esser, dort nicht so gut gelitten ist, unter anderem wegen Äußerungen in seiner Zeit bei einer großen Boulevardzeitung. Jetzt reagierte der 1. FC Köln und Esser wird nicht antreten.

Der 1. FC Köln und Esser werden in einer Pressemitteilung des Klubs schriftlich zitiert, die report-K hier dokumentiert:

Präsident Dr. Werner Wolf und Geschäftsführer Alexander Wehrle im schriftlichen Statement: „Toleranz, Fairness, Offenheit und Respekt sind als zentrale Werte in der Charta des FC festgeschrieben. Sie sind das Leitbild für den gesamten Verein und damit auch für uns Verantwortliche und unsere Mitarbeiter. Beim Auswahlprozess sind Fehler gemacht worden. Seit der Veröffentlichung haben uns Vorwürfe erreicht, die wir vorher hätten prüfen müssen. Daraus werden wir Konsequenzen ziehen. Wir bitten alle Mitglieder und Fans um Entschuldigung. Wir haben Herrn Esser als integren Menschen mit demokratischem Wertegerüst kennengelernt. Dennoch haben wir uns nach intensivem Austausch entschieden, auf die Zusammenarbeit zu verzichten.“
Fritz Esser wird in der Pressemitteilung des 1. FC Köln zitiert: „In den vergangenen Tagen wurde ich in sozialen Netzwerken fälschlich als Nazi und AfD-Sympathisant beschimpft und in einigen Foren aufs Übelste beleidigt. Hieraus leitete sich eine Debatte um meine Person ab. Ein guter Kommunikator sollte aber nie selbst im Mittelpunkt stehen. Die Diskussionen um meine Einstellung lenkt davon ab, worum es gehen sollte: den 1. FC Köln nach vorne zu bringen. Deshalb halte ich es für richtig, die Position als Leiter Medien & Kommunikation nicht anzutreten. Eines möchte ich allerdings klarstellen: Ich stehe hinter jedem Buchstaben der FC-Charta wie auch hinter der liberalen Grundordnung unserer Demokratie und lehne extreme und extremistische Parteien jeder Art ab. Wer mich kennt, kann daran keinen Zweifel haben.“

Der Leitspruch des 1. FC Köln ist: „Spürbar anders“.

Autor: red