Köln | Am gestrigen Sonntag, 27. Dezember, erhielten 115 Kölnerinnen und Kölner einen positiven Bescheid einer Coronavirus-Infektion. Dies teilte das Robert Koch-Institut (RKI) mit. 2 Menschen verstarben im Zusammenhang mit dem Virus in Köln. Die 7-Tage-Inzidenz liegt für den Zeitraum 21. bis 27. Dezember bei 123,9.

318 Patientinnen und Patienten mit einer Coronavirus-Infektion, darunter 92 auf Intensivstationen, wurden laut Stadt Köln (Sonntag, 15:15 Uhr) stationär in Kölner Kliniken behandelt. Bei diesen Zahlen handelt es sich nicht nur um Menschen, die einen Erstwohnsitz in Köln haben.

RKI meldet 10.976 Corona-Neuinfektionen

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Montagmorgen 10.976 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 34,1 Prozent weniger als am Montagmorgen vor einer Woche, als durch das RKI 16.643 Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet worden waren. Außerdem meldete das RKI nun 348 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus.

Durch die Weihnachtsfeiertage ist die tatsächliche Aussagekraft der Statistik allerdings weiter unklar. Stabiler sind unterdessen weiterhin die Angaben aus den Krankenhäusern, die verpflichtet sind, kontinuierliche Meldungen zu machen: Auf den Intensivstationen wurden am frühen Montagmorgen 5.564 Covid-19-Patienten intensiv behandelt, 52 Fälle mehr innerhalb von gut 24 Stunden.

Bundesweite Corona-Impfkampagne sehr langsam angelaufen

Die Corona-Impfkampagne ist am Sonntag in Deutschland nur langsam angelaufen, offensichtlich wurden weit weniger Einheiten verabreicht, als eigentlich verfügbar waren. In ganz Thüringen wurden am ersten Tag nur 120 Impfungen durchgeführt, sagte ein Sprecher des Landesgesundheitsministeriums am Sonntagabend der dts Nachrichtenagentur. Thüringen hatte am Samstag wie alle anderen Bundesländer auch knapp 10.000 Dosen bekommen – nur Bremen bekam lediglich halb so viele.

In Berlin wurde für Sonntag mit 800 bis 900 Impfungen im ersten geöffneten Impfzentrum gerechnet, auch das nur ein Bruchteil der bereits angelieferten Impfdosen. Weitere Einheiten wurden allerdings auch in der Hauptstadt von mobilen Impfteams verabreicht. In Sachsen-Anhalt, wo sogar entgegen der Vorgaben schon am Samstag mit dem Impfen begonnen worden war, wurden dem Landesgesundheitsministerium bis Sonntagabend 619 Impfungen aus 6 Landkreisen gemeldet, sagte Ministeriumssprecherin Ute Albersmann der dts Nachrichtenagentur.

In sechs Landkreisen in Oberfranken und im Landkreis Augsburg musste der Impfstart verschoben werden, weil es Zweifel an der Verwendbarkeit des Impfstoffs und Ungereimtheiten bei den Kühlprotokollen gab. Bundesweit wurden am Samstag laut Plan 151.125 Impfdosen des Biontech/Pfizer-Wirkstoffs an Deutschland ausgeliefert. Am Montag sollen dann bundesweit 521.625 und am Mittwoch noch einmal 672.750 Impfdosen ankommen, insgesamt in diesem Jahr also 1.345.500 Einheiten.

Autor: red, dts