Symbolbild Weitsprung

Köln | Kölner Spitzensportler sollen als Vorbilder den Breitensport in Köln ankurbeln. Dafür will das Ratsbündnis aus Grünen, CDU und Volt im Jahr 2024 insgesamt 120.000 Euro ausgeben. Ein Antrag des Ratsbündnisses debattiert heute der Sportausschuss des Kölner Rates.

Die Spitzensportler:innen die in Kölner Vereinen ihren Sport betreiben sollen künftig „Sportvorbilder“ der Stadt Köln werden und eingebunden werden. Zum einen bei Veranstaltungen der Stadt Köln, die in die Öffentlichkeit wirken, zum anderen bei Schul- und Sportveranstaltungen, beim Sportunterricht oder dem Ganztagesschulprogramm und im Breitensport. Dafür sollen die Sportler:innen pro Monat 400 Euro aus dem Stadtsäckel an Aufwandsentschädigung erhalten. Um das umzusetzen soll eine befristete halbe Stelle im Sportamt der Stadt Köln geschaffen werden. Insgesamt sollen für das Projekt 120.000 Euro zur Verfügung stehen in 2024.

Nur Kölner Sportler:innen sollen gefördert werden

Ein Gremium soll die Auswahl der Sportler:innen begleiten. Hier sollen Stadtsportbund, Sportstiftung NRW, Sportjugend Köln und der Olympiastützpunkt Rheinland eingebunden werden. Gefördert werden sollen zudem Sportler:innen die bereits einen gewissen Zeitraum Mitglied in einem Kölner Sportverein sind. Das Programm soll nicht dazu dienen Sportler:innen für Kölner Vereine an- oder abzuwerben.

Mit dem Programm soll die Sportstadt Köln nach vorne gebracht werden. Mit der monetären Gegenleistung im Jahr pro Sportler:in immerhin 4.800 Euro soll die Perspektive für Nachwuchssportler:innen verbessert werden. Durch die Vorbildfunktion sollen Kinder zum Sporttreiben angeregt werden. Die Ratsmitglieder des Ratsbündnisses erhoffen sich zudem davon, dass Lehrkräfte und Schüler vom Wissenstransfer profitieren. Die Förderung wird 2024 zunächst als Pilotprojekt gestartet und soll noch im gleichen Jahr ausgewertet werden, damit das Programm am 2025 weitergeführt werden kann.

ag