Das Mädchen verstarb aufgrund bislang nicht bekannt gegebener Ursachen. Einen direkten Zusammenhang zwischen der Impfung und dem Tod des Mädchens könne ohne Obduktion und Untersuchung der Umstände nicht hergestellt werden, sagte ein Sprecher des zuständigen Gesundheitsamtes. Die Vertreiberfirma des Impfstoffes, GlaxoSmithKline, erklärte unterdessen, der Tod des Mädchens hätte nicht nur durch das Impfserum, sondern auch durch die Umstände beim Vorgang der Impfung hervorgerufen werden können. Mehrere weitere Schülerinnen hatten nach der Impfung über Beschwerden wie Schmerzen im Einstichbereich, Kopf- und Muskelschmerzen, Müdigkeit und Fieber geklagt. Experten zufolge sind unter 1,4 Millionen Impfdosen bereits 4.657 derartige Beschwerden verzeichnet worden. Bei der Impfung handelt es sich um ein Routineprogramm, dass landesweit an britischen Schulen angeboten wird. Bereits im Vorfeld des Impfprogramms war es zu einer Kontroverse über den Einsatz des Mittels Cervarix gekommen. Bei einem Großteil der weltweiten Impfungen wird das Mittel Gardasil verabreicht, das anders als Cervarix vor vier Typen von Gebärmutterhalskrebs schützt. Jährlich erkranken in Großbritannien etwa 3.000 Frauen an Gebärmutterhalskrebs, bei einem Drittel der Frauen verläuft die Erkrankung tödlich.

[dts;
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