Köln | Am 17. November wurden 295 Kölnerinnen und Kölner positiv auf das Coronavirus getestet. Das meldet das Robert-Koch-Institut (RKI) und zudem vier neue Todesfälle in Köln. Die 7-Tages-Inzidenzzahl liegt für den Zeitraum 11. bis 17. November für Köln bei 167,9 und nähert sich damit der Zahl für das Land NRW von 164,92.

Die Stadt Köln meldete am gestrigen Dienstag um 15:28 Uhr 309 Menschen in Kölner Kliniken, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus behandelt werden und davon 111 auf Intensivstationen. Bei den Patientinnen und Patienten die stationär behandelt werden handelt es sich nicht nur um Menschen die in Köln gemeldet sind.

RKI meldet 17.561 Corona-Neuinfektionen

Das RKI hat am frühen Mittwochmmorgen 17.561 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren fünf Prozent weniger als am Mittwochmorgen vor einer Woche, als durch das RKI 18.487 Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet worden waren. Am Vortag war die entsprechende Zahl sechs Prozent niedriger ausgefallen als eine Woche zuvor, am Montag sogar um 19 Prozent.

Mit einer Gesamtzahl von 833.307 Infizierten haben nun rund ein Prozent der Deutschen einen positiven Corona-Test. Außerdem meldete das RKI 305 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Dabei ist aber stets unklar, ob sich die Todesfälle wegen oder nur mit dem Virus ereignen.

Auf den Intensivstationen wurden unterdessen am frühen Mittwochmorgen 3.522 Covid-19-Patienten intensiv behandelt.

Umfrage: Zustimmung zur Corona-Politik sinkt

Die Zustimmung zur Corona-Politik der Bundesregierung nimmt in der Bevölkerung langsam ab. Zwar bewerten noch immer 63 Prozent der Bundesbürger die Arbeit der Koalition in Berlin als „gut“ oder „sehr gut“, wie eine Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Mittwochausgabe) ergeben hat, im August lag dieser Wert jedoch noch bei 78 Prozent. Der Anteil der Kritiker der Maßnahmen gegen die Pandemie ist im vergangenen Vierteljahr von 15 auf 28 Prozent gestiegen.

Besonders das Verständnis für die regional unterschiedlichen Maßnahmen ist in den vergangenen Monaten geringer geworden. Hielten es im Sommer noch 71 Prozent der Befragten für sinnvoll, das Vorgehen von der örtlichen Infektionsrate abhängig zu machen, so sind es jetzt nur noch 55 Prozent. Der Anteil der Kritiker an diesem Vorgehen ist von 19 auf 27 Prozent gestiegen, der der deshalb Verunsicherten von zehn auf 18 Prozent.

Zwei Drittel der Bürger haben den Eindruck, dass sie allmählich den Überblick über die jeweils geltenden Regeln verlieren. Insgesamt 59 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass die staatlich verhängten Maßnahmen gegen die Pandemie stark oder sehr stark in ihr persönliches Leben eingreifen. Dass Gerichte die Verhältnismäßigkeit einzelner Einschränkungen überprüfen, halten 64 Prozent der Befragten für richtig.

Nur 13 Prozent finden, dass das nicht möglich sein sollte. Für die Erhebung befragte das Institut für Demoskopie Allensbach vom 1. bis zum 11. November insgesamt 1.286 Personen.

Autor: red,dts