Starker Regern auf der Aachener Straße in Köln am späten Nachmittag des 2. Mai 2024.

Köln | Es waren heftige Starkregenfälle angekündigt und es hagelte auch unvermittelt in Köln am gestrigen Tag und Abend. Anders als an anderen Orten in Deutschland verschonte die Unwetterfront Köln aber weitestgehend.

Es war am Nachmittag als plötzlich dicke Regentropfen über dem Westen Kölns heruntergingen. Viele Menschen waren noch in sommerlicher Kleidung unterwegs und einige stellten sich erst einmal unter. Zu dem Regen gesellte sich auch noch Hagel. Regel und Hagel blieben aber für die allermeisten Kölnerinnen und Kölner ohne Folgen, denn die Kölner Feuerwehr spricht nicht von einem erhöhten Einsatzaufkommen. Allerdings zeigte der heftige Regen wieder einmal wo in Köln das Wasser nicht besonders gut abläuft. In der Nacht hob der Deutsche Wetterdienst alle Unwetterwarnungen auf.

Die Unwetterwarnung

Der Deutsche Wetterdienst warnte am Donnerstag vor schweren Gewittern im Westen und Süden der Bundesrepublik. Betroffen waren dann auch Teile von Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern. Grund für die Situation sei eine Tiefdruckzone, welche sich diagonal über der Mitte Deutschlands positioniert hatte. Rückseitig fließe in die Südwesthälfte zunehmend kühlere Luft ein.

In der Eifel und NRW

In Dahlem in der Eifel wurden 36 Liter pro Quadratmeter Regenmenge in NRW gemessen. In der Eifel hagelte es und auch noch nach dem Durchzug des Hagelgebiets lagen wie Schnee Hagelkörner im mittlerweile satten Grün. In Wuppertal meldeten die Sensoren 26 Liter pro Stunde auf den Quadratmeter. In Düsseldorf meldeten Anrufende der Feuerwehr in der Landeshauptstadt von NRW rund 35 Einsatzstellen bis 22 Uhr. Vor allem die südlichen Stadtteile Düsseldorfs waren betroffen. Vor allem Keller waren vollgelaufen oder Wasser stand auf den Straßen. Es sei zu keinen Personenschäden gekommen betont die Düsseldorfer Wehr.

In der Eifel gab es viele vollgelaufene Keller und überflutete Straßen. Auch im 2021 von der Flutkatastrophe betroffenen Kreis Ahrweiler kam es zu rund 300 Einsätzen der Feuerwehren. Am Frankfurter Flughafen verspäteten sich Flüge, da ein Be- und Entladen während des Gewitters nicht durchgeführt wurde. Auch in Baden-Württemberg, Bayern und Hessen wird über Schäden durch das Unwetter berichtet.