Berlin | Insgesamt 42 Prozent der Beschäftigten in Deutschland gehen davon aus, dass ihre gesetzliche Rente nicht zum Leben reicht. Das berichtet die „Bild-Zeitung“ (Montagausgabe) unter Berufung auf eine Umfrage des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB). Nur noch jeder fünfte der Befragten (18 Prozent) rechnet damit, dass er im Alter gut oder sehr gut mit seiner Rente leben können wird.

Zudem geben 69 Prozent der Arbeitnehmer an, dass sie gar keine oder nur in geringem Maße Angebote zur betrieblichen Altersvorsorge, wie zum Beispiel Betriebsrenten, bekommen. Aufgrund dessen fordert der Deutsche Gewerkschaftsbund von der künftigen Regierung die gesetzliche Rente zu stabilisieren. Die neue Bundesregierung müsse die Notbremse ziehen. Man brauche jetzt einen neuen Rentenkonsens, um die Spielräume innerhalb der Beitragsdeckelung von 22 Prozent für eine ausreichende Rente zu nutzen, sagte DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach der „Bild-Zeitung“. Entscheidend sei, dass der Rentenbeitrag nicht noch weiter gesenkt, sondern eine solidarische Demografie-Reserve in der gesetzlichen Rentenversicherung aufgebaut werde.

Autor: dts