Die jährliche Umfrage der EnergieAgentur.NRW zu den Förderprogrammen der 151 regionalen Energieversorgern in Nordrhein-Westfalen ergab: "Das ist eine gute Nachricht, denn "Klimaschutz – Made in NRW" funktioniert ohne unsere Stadtwerke nur schleppend," konstatierte NRW-Klimaschutzminister Johannes Remmel. "Gerade die Stadtwerke haben die Zeichen der Zeit erkannt und sind mit ihren Förderprogrammen aktive Partner der Energiewende", so Remmel. Neben der Förderung der "Klassiker" Gas-Brennwerttechnik, energiesparende Haushaltsgeräte und Wärmepumpen werde inzwischen auch die Anschaffung von Elektrofahrzeugen – vom E-Bike bis zum Elektroauto – von über 30 Prozent der Energieversorger unterstützt. So würden „mark E“, die Stadtwerke Schwerte und die Stadtwerke Lüdenscheid die Anschaffung eines Elektroautos mit einem Zuschuss von 1.000 Euro fördern. Die Stadtwerke Werl gäben sogar 1.500 Euro dazu.


Haushalt wird energiesparender
Auch die Kraft-Wärme-Kopplung rücke verstärkt in den Förderfokus: Unabhängig von einer anstehenden Veränderung der Förderung von Mini- oder Mikro-BHKW durch Bund und Land werde diese Technik bereits heute durch fast 39 Prozent der EVU der Energieregion NRW finanziell unterstützt. Zugelegt habe auch die Förderung von energiesparenden Haushaltsgeräten. Rund 48 Prozent der Unternehmen würden die Anschaffung effizienter  Kühlschränke, Herde und Co. Unterstützen. Zudem würden die Energieversorger auf die starke Nachfrage nach der unerschöpflichen Energiequelle Erdwärme reagieren. Rund 24 Prozent würden die Gas-Wärmepumpe, weitere 20 Prozent die Strom-Wärmepumpe förden.

Zudem werde beim Erdgas kräftig gefördert. Rund 64 Prozent der  Energieversorger würden finanziell die Umstellung der Heizungsanlage auf Erdgas unterstützen – ein Plus im Vergleich zum Vorjahr von 15 Prozent. Über 55 Prozent der Unternehmen würden die Anschaffung eines Erdgasfahrzeuges fördern. Auch die Umstellung der Heizung auf Erdgas-Brennwerttechnik sei vielen Energieversorgern bares Geld wert. "Diese Programme sind oftmals interessante Ergänzung zu Landes- oder Bundesmittel, nur vielfach weiß der Bürger nicht von den Möglichkeiten in ,seiner‘ Stadt", sagt Lothar Schneider, Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW.

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