"Die internationale Gemeinschaft setzt das Leben ihrer Soldaten aufs Spiel, um die Autorität der Regierung Karsai zu stärken", sagte der Vizevorsitzende und außenpolitische Wortführer der Unions-Fraktion im Bundestag, Andreas Schockenhoff, dem Nachrichtenmagazin "Focus" in der am Montag erscheinenden Ausgabe. Afghanistans Staatsoberhaupt solle "die negative Wirkung" seiner Attacken "nicht unterschätzen. Das ist eine Wortwahl, die nicht zum Umgang unter Partnern passt." Karsai hatte kürzlich unter anderem von "Eindringlingen" gesprochen und von einem "dünnen Vorhang zwischen Invasion und Kooperation oder Beistand" durch das westliche Bündnis. Schockenhoff erwartet von Karsai, "dass solche überflüssigen Probleme künftig vermieden werden".

[dts]