Das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen hat eine schräg stehende Silberlinde vor dem Ostchor von St. Gereon fällen lassen. Ein Gutachter habe mit einer schalltomographischen Untersuchung festgestellt, dass der gesamte Wurzelstock des Baums stark verfault und die Standsicherheit deshalb nicht länger garantiert war. Die Silberlinde stand auf dem denkmalgeschützten Platz Gereonsdriesch in der Altstadt-Nord. Das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen hatte diesen nach einjähriger Sanierung am 14. Juni 2011 wiedereröffnet. Das Konzept, das die Belange des Denkmalschutzes berücksichtigte, ging auf einen Beschluss der Bezirksvertretung Innenstadt vom 30. April 2009 zurück. Sponsoren aus Wirtschaft und Gesellschaft spendeten rund 90.000 Euro für die Sanierung des historischen Platzes. Mit Unterstützung der Kölner Grün Stiftung konnte das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen Baumaterialen kaufen und Maschinen anmieteten. Die Arbeiten führten städtische Auszubildende des Garten- und Landschaftsbaus aus. Für die gefällte Silberlinde pflanzt das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen keinen Ersatz. Das Sanierungskonzept sieht vor, dass auf Dauer zwei umlaufenden Baumreihen mit natürlicher Kronenentwicklung den historischen Platz umgeben sollen. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts umgaben drei Lindenreihen mit geschnittenen Baumkronen den Gereonsdriesch.

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