"Ich wünsche mir, dass in Köln auch mal etwas zu Ende gebaut wird", antwortete die kleine Schülerin und Filmemacherin Lilian Zahn auf die Frage, was sie tun würde, wenn sie etwas in Köln verändern könnte. In ihrem OneMinuteVideo, Lilians Traum, träumt die Schülerin sich per Buch in ein ruhigeres, grüneres Köln. Die Idee zu dem Film sei ihr gekommen, da sie kurz vor dem Projekt "Alice im Wunderland" gesehen hatte. "Alice ist ja auch mit verschiedenen Welten, da bin ich irgendwie darauf gekommen.", berichtete die Filmemacherin.

"Nervige Lehrer sollten kinderfreundlicher sein"
Den Fokus auf die Schule legte Sam Gerst in seinem Projekt "3 Möglichkeiten". Dort wird die Klasse von einer wütenden Lehrerin terrorerisiert, die Schüler leiden darunter und wollen mit dem Direktor darüber sprechen. Auf die Frage wie die Idee zu dem Kurzfilm entstand, antwortete er: "Man denkt immer, nervige Lehrer, und sie sollten kinderfreundlicher sein, deshalb wollte ich darauf einmal aufmerksam machen." Allerdings würde Sam, könnte er etwas in Köln ändern, lieber mehr Spielsachen haben, beispielsweise ein Klettergerüst.

"In den Zeitungen sind immer nur bekannte Gesichter, es sollen auch mal welche zu sehen sein, die etwas zu sagen haben", forderte die Schülerin Pia Hildebrandt. In ihrem Kurzvideo "Die Presserevolution" kritisierte sie die kinderunfreundlichen Zeitungen. Immer nur stünde etwas über Sport oder Politik drin. Das interessiere Kinder nicht. Sie wollten lieber etwas über Tiere, Natur, Spielarten oder unbekannte Menschen lesen, die wirklich etwas zu sagen hätten – nicht so wie die Politiker – erklärte sie. "Bei uns liegen immer Zeitungen auf dem Tisch, aber ich finde nie etwas interessantes darin", begründete die kleine Regisseurin ihre Idee.

Taschenlampen zum Bärenbude Lichterzauber mitbringen
Mit Mobbing setzte sich Felix Höddinghaus auseinander, der später gern in die Filmbranche einsteigen möchte. Die vier Nachwuchsfilmemacher werden am 18. September live auf der WDR5 Bühne über ihre Erfahrungen und Ergebnisse berichten. Eröffnet wird die Bühne durch die Kinderband Tonbande und wird dann von der Maus und den Unsinkbaren Drei übernommen. Joachim Hecker lädt die Kinder später in seine Hexenküche ein und ab 14:00 Uhr steht die Band Pelemele mit ihren Kinderliedern auf der Bühne. Am Tag zuvor findet auf der WDR5 Bühne der Bärenbuden-Lichtzauber statt. "Es wäre toll, wenn alle eine Taschenlampe mitbringen würden.", sagte Ulla Illerhaus, Leiterin der Kinderprogramme Hörfunk des WDRs. "Es würde so noch schöner aussehen, wenn auch im Publikum die Lichter den Abendhimmel erleuchten." Mit dabei werden die Kuschelbären Johannes und Stachel sein, sowie die Gruppe Deitsch, die Volksmusik spielen wird. Nach der Sendung folgt eine Neuheit für das Fest – die tschechische Cirque Garuda mit Turnübungen, Clowneinlagen und Lichtbällen und beleuchteten Springseilen.

Mitmachen und mutig sein
Passend zum Motto des Kinderfestes geht es auf der BZgA-Bühne mit dem Motto "Kinder stark machen" weiter. "Hier können die Kinder sich selbst und ihren Mut und ihre Geschicklichkeit bei verschiedenen Aktionen ausprobieren", erklärte Julia Jakob, stellvertretende Pressesprecherin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). "Wer schon früh seine Stärken kennt, ist später nich so anfällig für Tabak oder Drogen. Die Informationen zur Suchtvorbeugung würde man in familienfreundliche Aktionen packen", erläuterte sie das Konzept.

Kinder bis 14 Jahre können zum WDR5 Bärenbude Lichterzauber im erweiterten VSR-Netz kostenlos fahren sowie am Sonntag in ganz NRW kostenlos das VSR Netz nutzen.

Infobox:
Beginn:
17.09.2011 im Rheingarten (linksrheinisch, an der Hohenzollernbrücke) , ab 18:30 Uhr
18.09.2011 zwischen 12 und 18 Uhr

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