Eines der Bruchstücke, die sich heute von dem Dom in Köln gelöst hatten

Am Südturmpfeiler zwischen dem Haupt- und dem Petersportal hat sich heute in einer Höhe von etwa 25 Metern ein Stück eines Profilstabes von etwa 50 Zentimtern Länge gelöst. Dies gab heute die Dombauhütte bekannt. Der Stein stürzte auf einen Wasserschlag über dem Petersportal, auf dem es in kleine Stücke zerbrach. Einige der Bruchstücke fielen in den Bereich des von Dombesuchern stark frequentierten Petersportales. Dabei zog sich ein 61-Jährige eine leichte Verletzung am Kopf zu. Er wurde ambulant ins Krankenhaus gebracht, ist aber bereits wieder entlassen. Mitarbeiter der Dombauhütte untersuchten daraufhin die Abbruchstelle und entfernen die im oberen Bereich liegengebliebenen Bruchstücke. Inzwischen konnte der Bereich des Petersportales wieder freigegeben werden.

Bei dem Stein handelt es sich um Drachenfelser Trachyt, der im 14. Jahrhundert am Südturm verbaut wurde. Schadensursache ist laut Dombauhütte natürliche Verwitterung. Kleinere Steinschläge am Dom durch Verwitterung und Kriegsschäden seien am Dom nie ganz auszuschließen. Gewöhnlich komme es zu diesen allerdings nur bei sehr feuchter oder windiger Witterung, weshalb die Domplatte bei Sturm regelmäßig gesperrt werde.

[cs, Foto Arbeiter: Dombauarchiv B. Schock-Werner, Foto Bruckstück: Dombauarchiv M. Jürkel]