Auf Befragen gab der 46-jährige zu, im Besitz von 0,6 g Haschisch zu sein und übergab das Rauschgift den Beamten. Da beide noch immer sehr nervös schienen, obwohl sie angeblich gerade von einem Urlaub in der Eifel zurückgekehrt seien, bestand der Verdacht, dass sie im Besitz weiterer Betäubungsmittel seien. Bei der Durchsuchung in der Bundespolizeiinspektion Köln bestätigte sich dieser Verdacht: bei dem 46-jährigen wurden neben 0,4 g Kokain auch 2000 Euro Bargeld gefunden. Die Inaugenscheinnahme des vom 41-jährigen mitgeführten Rucksacks brachte dann vier Plastiktüten mit insgesamt rund 4,1 kg Amphetamine und etwa 330 g Marihuana ans Tageslicht. So war die große Nervosität der beiden Deutschen aus Idar-Oberstein gegenüber den Bundespolizeibeamten durchaus verständlich. Angaben zur Herkunft des Geldes und der Betäubungsmittel wollten sie nicht machen. Die zwei Männer wurden nach Fertigung der Strafanzeigen dem Polizeipräsidium Köln übergeben und befinden sich derzeit in Untersuchungshaft.

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Autobahn-Betrüger festgenommen
Beamte der Autobahnwache Bensberg haben auf der A3 in Höhe der Anschlussstelle Opladen am Mittwoch Abend (21.05.08) zwei Männer (38, 44) und zwei Frauen (36, 45) rumänischer Herkunft wegen Verdacht des Betruges festgenommen. Im Wagen der Verdächtigen, einem Mercedes S 320, wurden gefälschter Goldschmuck und mehrere Tausende Euro Bargeld gefunden.

Im Rahmen ihres Dienstes befuhren zwei Streifenbeamte die A3 in Richtung Oberhausen. Kurz vor 19.00 Uhr bemerkten sie auf dem Seitenstreifen einen blauen Mercedes S320 aus Dortmund, hinter dem ein weißer Mercedes Sprinter stand. In Höhe der Fahrertür des weißen Wagens stand ein Mann, der eine Straßenkarte in der Hand hielt und den Fahrer des Sprinter augenscheinlich nach einem bestimmten Weg fragte. Die Polizisten hielten an. Da nachweislich kein Verkehrsunfall vorlag, entließen die Ordnungshüter den Sprinterfahrer und wandten anschließend ihre Aufmerksam dem Fahrer des Mercedes zu.

Bei seiner Überprüfung und der seiner drei Begleiter erhielten die Beamten über Funk den Hinweis, dass vor wenigen Minuten ein neuer Fall von "Autobahngold" eingetreten sei. Ein Zeuge habe soeben telefonisch mitgeteilt, dass Insassen eines hochwertigen Mercedes mit Dortmunder Kennzeichen im Bereich des Autobahnkreuzes Leverkusen Personen ansprechen und ihnen goldene Ringe zum Kauf anbieten würden. Ferner wurde den Beamten mitgeteilt, dass das Quartett bereits einschlägig wegen Betruges im Zusammenhang mit dem Verkauf von Autobahngold in Erscheinung getreten ist.

Während die vier Verdächtigen wegen fehlender Haftgründe schließlich gehen durften, wurde ihr blauer S 320 auf richterliche Anordnung vorläufig beschlagnahmt. Obwohl die Täter ihre Tatmittel im Wagen recht ideenreich versteckt hatten, wurden neben goldfarbenen Ketten und Ringen und einem vierstelligen Bargeldbetrag auch das passende Werkzeug, mit dem die Blenderware in unzulässiger Weise gestempelt worden war, aufgefunden. Gegen die beiden Pärchen wurde ein Verfahren wegen versuchten Betruges eingeleitet. Das Verkehrskommissariat 24 bittet Geschädigte und Zeugen, unter anderem auch den Fahrer des weißen Sprinters, sich unter der Telefonnummer 0221/229-0 mit der Fachdienstelle in Verbindung zu setzen.

Da in den vergangenen Monaten bereits eine Vielzahl von Verkehrsteilnehmern auf deutschen Autobahnen Opfer dieses Betrügerklientel geworden sind, empfiehlt die Polizei:

Begegnen Sie Personen, die Sie durch Gestikulieren zum Anhalten bewegen wollen, mit äußerster Skepsis.

Jeder auch nur kurze Stopp außerhalb eines Raststättengeländes birgt Gefahren, die man unbedingt vermeiden sollte. Auf der Autobahn sollte man nur in absolut dringenden Notfällen anhalten und auch nur dann, wenn dies nach eigenem Ermessen gefahrlos möglich erscheint. Im Zweifelsfall ist es immer besser, die nächste Notrufsäule anzusteuern oder die Polizei über Handy verständigen.

Helfen Sie unbekannten Mitmenschen niemals mit Geld aus und lassen Sie sich nicht zum Kauf scheinbar wertvoller Ware verleiten.

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Mann von ICE erfasst – Zeugen gesucht
Köln (ots), 27.05.2008, 10:51 > Die Hilfe der Bevölkerung benötigt die Polizei im Fall einer Selbsttötung von Freitag (23. Mai). Gegen 16.00 Uhr war ein Mann in der Nähe des Bahnüberganges am Knochenbergsweg in Leverkusen-Manfort vor einen durchfahrenden ICE gesprungen.

Der bislang Unbekannte führte keine persönlichen Gegenstände mit. Eine Identifizierung ist nur noch anhand einer vagen Personenbeschreibung sowie einer Beschreibung der getragenen Kleidung möglich. Demnach war der Mann etwa 30-50 Jahre alt und hatte schwarzes, circa 5 mm langes Kopfhaar. An der Außenseite des rechten Oberarms befindet sich eine Tätowierung (Motiv siehe Bild unten: Skorpion) in der Größe von ca. 4 x 13 Zentimeter.

Bekleidung :

– schwarzes T-Shirt mit weißer Beschriftung "Köln" – schwarzes, langes Hemd 725, Originals, Größe XL – schwarze Hose der Marke Mangoon men, Größe 38/40 – schwarzer Slip, S. Oliver, Größe 5 – schwarze Socken der Marke HIS – Armbanduhr Citizen Automatik – schwarze Herrenhalbschuhe

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[nh; Quelle: ots]