Köln | Beim Erzbistum Köln ist man zuversichtlich, dass es jetzt mit dem integrativen Wohnprojekt in Köln-Kalk im ehemaligen Klarissenkloster zügig vorangeht und 34 neue Wohnungen für Flüchtlinge und sozial schlechter gestellte Kölner gebaut werden können. Vor der Abgabe des Bauantrages lud man zu einem Fototermin in den ehemaligen Klostergarten.

Vier Planungsbüros waren in einem Qualifizierungsverfahren aufgefordert worden Entwürfe für den Neubau einzureichen. Gewonnen hatte den Wettbewerb das Büro LK Architekten. Neben dem Wohngebäude im Garten, eine sehr alte Buche bleibt erhalten, wird es neben der Kirche ein weiteres Gebäude geben, in dem Wohnungen, aber auch die Caritas mit ihrer Anlaufstelle für Flüchtlinge einen Platz finden wird. Die Anlage wird frei zugänglich und vor allem durchlässig bis in die angrenzende Parkanlage gestaltet. Im ehemaligen Pfortengebäude sind bereits die ersten Flüchtlinge aus Syrien und Afghanistan eingezogen. Sie kommen aus Einrichtungen der Stadt Köln und sind besonders schwer traumatisiert, so dass sie jetzt in Kalk zur Ruhe kommen können. Die Betreuung hat die Caritas übernommen. Insgesamt 25 Personen, darunter Familien und alleinstehende Männer.

In rund anderthalb Jahren will man die Gebäude stehen haben und ist hier sehr zuversichtlich, dass die Baugenehmigung schnell gelingt, weil das Bauaufsichtsamt bereits in die Planungen eingebettet war. Rund 180 Menschen können unterkommen. Dabei sollen die Hälfte Flüchtlinge und die andere Hälfte Menschen aus Köln mit sozial schwachem Hintergrund sein.

Autor: Andi Goral
Foto: Josef Ludwig, Amt für Wohnungswesen der Stadt Köln, Martin Günnewig, Projektleiter Erzbistum Köln und Peter Krücker, Caritas Köln mit dem Bauantrag im ehemaligen Klostergarten, des Klarissenklosters in Köln Kalk