Köln | Die Polizei Köln hat Mittwochabend (21. November) unter Federführung des Kriminalkommissariats 24 mit Beteiligung der Stadt Köln Razzien beziehungsweise Gaststättenkontrollen in zwei Objekten vorgenommen. Die kontrollierten Lokale sind als Treffpunkte für Rockergruppierungen und sogenannte „Streetgangs“ bekannt. Bei einer der Gaststätten handelt es sich um eine Lounge in unmittelbarer Umgebung der Kölner Ringe. Das andere von den Fahndern kontrollierte Lokal liegt im rechtsrheinischen Ortsteil Mülheim. Durch die eingesetzten Kräfte wurden insgesamt etwa 40 Personen kontrolliert. Unter den Gästen wurden zahlreiche Angehörige der Gruppierungen „Black Jackets“ sowie „Median Empire“ festgestellt.

Die polizeilichen Maßnahmen machen eines deutlich: Die Aktivitäten der unterschiedlichen Rockergruppen im Stadtgebiet Köln stehen auch nach dem im Mai 2012 vollzogenen Vereinsverbot gegen den Hells Angels MC Cologne weiterhin im Fokus der Ermittler. Die Polizei Köln registriert hierbei auch neue Entwicklungen mit Aufmerksamkeit. So geraten in diesem Zusammenhang zunehmend solche Gruppierungen in das Visier der Ermittler, die in Aufbau und Auftreten den Rockern ähneln wollen, ohne jedoch Motorradclubs im klassischen Sinne zu sein. Als Beispiel hierfür können die „Black Jackets“ gelten, die ursprünglich aus dem süddeutschen Raum kommend in den letzten Monaten zunehmend auch im Kölner Stadtgebiet wahrgenommen werden.

Autor: cb | Q: Polizei Köln