Köln | In Köln-Niehl kann es derzeit zu unangenehmen Gerüchen kommen. Schuld daran sind zum einen Kanal-Bauarbeiten der Stadtentwässerungsbetriebe (StEB) sowie die Lagerung des kontaminierten Löschwassers von dem Großbrand auf einem Mülllager in Niehl.

Am 25. Juli 2012 war auf dem Gelände des GVG Recycling-Hofes in der Geestemünder Str. ein Feuer ausgebrochen [report-k.de berichtete]. Erst zweieinhalb Tage später konnte der Brand endgültig gelöscht werden. Das kontaminierte Löschwasser wurde von der StEB inzwischen in den Becken der Regenwasser-Behandlungsanlage der Pumpanlage in der St. Leonardus-Str. in Niehl zwischengelagert. Dort soll das Wasser bleiben bis entschieden wurde, wie das Wasser entsorgt werden soll. Das Löschwasser kann laut StEB in der unmittelbaren Umgebung zu Geruchs-Problemen führen.

Belästigt werden die Niehler derzeit auch durch Kanal-Bauarbeiten der StEB. Diese bauen seit April 2012 das vorhandene Mischwasser-Entlastungsbauwerk in der Hermesgasse/ Ecke Halfengasse um. Dort werde etwa eine Tauchwand sowie Einstiege und eine elektronische Wasserstands-Messung eingebaut. Für die Arbeiten musste das Bauwerk geöffnet werden. In unmittelbarer Nähe des Bauwerks kommen zudem die linksrheinischen Abwasserflüsse zusammen. Das Abwasser dort ist geruchsintensiv. Infolge der warmen Witterkung kann es laut StEB nun auch außerhalb der Baugrube zu Geruchsbelästigungen kommen. Die Arbeiten sollen voraussichtlich noch bis Ende September andauern.

Autor: cs
Foto: Blick über Köln-Niehl