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Diesel-Züge: Bahnbranche erwartet schärfere Schadstoff-Grenzwerte
Berlin | Die Bahnbranche stellt sich auf schärfere Grenzwerte für Züge mit Dieselmotoren ein. "Ich erwarte, dass es auch für Diesel-Lokomotiven und -Triebwagen verschärfte Auflagen geben wird, was den Schadstoffausstoß angeht", sagte Susanne Henckel, Präsidentin der Bundesarbeitsgemeinschaft der Aufgabenträger des Schienenpersonennahverkehrs (BAG-SPNV), der "Welt" (Dienstagsausgabe). Die BAG-SPNV bündelt alle Besteller von regionalem Schienenverkehr im Land.
Dieselzüge werden vor allem im Regional- und Frachtverkehr auf nicht elektrifizierten Strecken eingesetzt. 40 Prozent des knapp 34.000 Kilometer langen deutschen Schienennetzes ist nicht elektrifiziert. "Die Frage, wie Züge mit Dieselantrieb durch saubere Varianten ersetzt werden können, wird für die Branche immer wichtiger", so Susanne Henckel, die auch Geschäftsführerin des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB) ist.
"Noch fahren die Dieseltriebwagen bis mitten in die Städte. Wenn das aus Gründen des Umwelt- und Gesundheitsschutzes nicht mehr geht, haben wir ein Problem." "Es wird den Menschen kaum zu vermitteln sein, dass sie mit alten Diesel-Pkw einem Fahrverbot unterliegen, Diesel-Züge aber weiter in die Zentren fahren dürfen. Züge, bei denen in den Lenkzeitpausen weiter die Motoren laufen, die nicht über Filter wie Autos verfügen", sagte Henckel.
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Milliardenkredit für Entwicklung des A380 noch nicht zurückgezahlt
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Telekom erwägt Eilantrag gegen 5G-Auktion
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