Berlin | Mit der Integration der von der Schlecker-Pleite betroffenen Mitarbeitern hat seit April nur jeder sechste ehemalige Beschäftigte eine neue Arbeit gefunden. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren bis Anfang Juli erst 3068 Betroffene bei einem neuen Arbeitgeber untergekommen. Weitere 4.251 Personen befinden sich derzeit in sogenannten arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen.

Davon absolvieren zwei Drittel kurzfristige Kurse wie etwa ein Bewerbungstraining. Lediglich 725 ehemalige Mitarbeiter der ehemaligen Drogerie-Kette stecken in einer beruflichen Weiterbildung, an deren Ende ein neuer Berufsabschluss stehen kann, heißt es. Die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Linken, Sabine Zimmermann, sieht in den Zahlen einen Appell an die Politik, mehr für diese Menschen zu tun.

Autor: Mario Lehmann