Mannheim | Nach Ansicht der Mannheimer Ökonomin Dominika Wruk erleben Genossenschaften in Deutschland einen Aufwind. „Für die vergangenen zehn Jahre kann man sogar von einem Gründungsboom sprechen, ungefähr 200 bis 250 Genossenschaften entstehen pro Jahr“, sagte Wruk dem „Mannheimer Morgen“ (Mittwochsausgabe). Künftig sieht sie vor allem bei digitalen Geschäftsmodellen Potenzial: Genossenschaftliche Modelle könnten mit etablierten Anbietern wie Amazon, Ebay oder Uber konkurrieren.

„Bei einem genossenschaftlich organisierten Fahrdienstvermittler etwa würden die Fahrer die Plattform besitzen und könnten selbst darüber entscheiden, wie die Arbeitszeiten abgegolten werden.“ Wruk arbeitet am Institut für Mittelstandsforschung der Universität Mannheim und forscht über Shared Economy, der „Wirtschaft des Teilens“.

Autor: dts