Köln | Einen mit 60 Personen besetzten Fernreisebus hat die Autobahnpolizei Köln am gestrigen Donnerstag (28. Mai) auf der Bundesautobahn A3 bei Siegburg aus dem Verkehr gezogen. Grund: Bei einer Überprüfung des Busses war festgestellt worden, dass der Rahmen des Fahrzeugs durchgerostet war.

Laut Polizeibericht war der in Rumänien zugelassene Bus mit zwei Fahrern (21, 44) und 60 Fahrgästen auf dem Weg nach Heinsberg, als er gegen 8.20 Uhr auf der Tank- und Rastanlage Siegburg kontrolliert wurde. Dabei hätten die Beamten bemerkt, dass sich das Fahrzeug augenscheinlich in einem technisch bedenklichen Zustand befand.

Der Verkehrsdienst der Autobahnpolizei Köln veranlasste die Vorführung des Busses beim TÜV Rheinland. Bei der Begutachtung dort sei festgestellt worden, so die Polizei, dass ein Durchbruch des Rahmens unmittelbar zu befürchten war. Die Weiterfahrt des nunmehr als verkehrsuntauglich eingestuften Busses wurde daraufhin untersagt und das Fahrzeug sichergestellt.

Da außerdem der Verdacht bestanden habe, dass der Busunternehmer den Fahrbetrieb ohne gültige Lizenz aufgenommen habe, ordneten die Polizeibeamten eine Sicherheitsleistung in Höhe von insgesamt 2.500 Euro an. Gegen Fahrer und Halter wurden wegen der Vielzahl der technischen Verstöße Ordnungswidrigkeitenanzeigen vorgelegt, so die Polizei. Der Busunternehmer habe zusätzlich eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Personenbeförderungsgesetz erhalten.

Autor: dd, ots | Foto: Polizei Köln
Foto: Ein Teil Reisebus-Rahmens in der Hand eines Polizeibeamten (Foto: Polizei Köln)