Im Jahr 2008 betrug die Menge der insgesamt importierten Abfälle noch 1,72 Millionen Tonnen, was einen Rückgang um vier Prozent gegenüber dem Vorjahr und um rund 42 Prozent gegenüber dem Höchststand im Jahr 2004 bedeutet. Aber auch die Abfall-Exporte in andere Staaten nahmen gegenüber dem Vorjahr 2007 weiter ab, und zwar deutlich um 36 Prozent auf 327.000 Tonnen. Beim Abfall-Import insgesamt wie beim Import von gefährlichen Abfällen dominieren als Versandstaaten weiterhin eindeutig die Niederlande, gefolgt von Belgien. Vergleichbares gilt auch für die Abfall-Exporte. „Beides ist grundsätzlich mit dem Prinzip der Nähe vereinbar. Eine Verbringung in oder aus Staaten außerhalb Europas ist unverändert verschwindend gering. Gefährliche Abfälle werden in diese Staaten überhaupt nicht ausgeführt“, erläuterte der Umweltminister. Uhlenberg betonte, dass Abfälle an Bedeutung als Sekundärrohstoffe gewinnen und zunehmend endliche Primärrohstoffe ersetzen. Außerdem würden die importierten Abfälle in zunehmendem Maße so aufbereitet, dass sie in den Stoffkreislauf zurückgeführt werden könnten.

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