Köln | Nach den Krawallen im letzten Jahr, soll es in diesem Jahr weder Ausschreitungen noch Verletzungen während der Abimottowoche in den Kölner Schulen gekommen sein. Das teilt die Stadt Köln am heutigen Montag mit. Vereinzelt soll es jedoch an einigen Schulen zu größeren Schäden gekommen sein. Bis zum vergangenen Freitag, 7. April, seien bei der städtischen Gebäudewirtschaft Schadensmeldungen von elf Schulen eingegangen.

Insbesondere an der Katharina-Henoth-Gesamtschule in Köln Höhenberg kam es zu einem beträchtlichen Schaden, teilt die Stadt Köln mit. In den Containereinheiten der Schule sollen mehrere Klassenräume und das Mobiliar demoliert, Fensterscheiben und Wände mit Rasierschaum beschmiert und der gesamte Schulhof mit Mehl und Toilettenpapier verunreinigt sowie Fenster und Außenwände mit Eiern beworfen worden sein. Insgesamt sei hier ein erheblicher Sachschaden entstanden. Die Höhe sei noch nicht abschließend ermittelt worden.

In der Willy-Brandt-Gesamtschule in Köln-Höhenhaus soll Buttersäure ausgegossen worden sein. Die Böden seien so stark verunreinigt, dass eine Erneuerung in Betracht komme, so die Stadt. Eine genaue Prüfung müsse noch vorgenommen werden.

An der Hofwand des Gymnasiums Thusneldastraße in Köln-Deutz wurde ein Graffiti aufgesprüht, das in Kürze wieder entfernt werde soll.

Am Gymnasium Kreuzgasse sollen Unbekannte einige Metallbuchstaben des Schulnamens vom Gebäude gestohlen haben. Der Sachschaden hier beträgt rund 2.000 Euro, sagt die Stadt.

An sieben weiteren Schulen wurden die Fassaden mit Eiern und Toilettenpapier sowie Gehwege mit Mehl, Eiern und Aufklebern beschmutzt. Einige der Schäden sollen von Hausmeistern und Reinigungskräften der Schulen entfernt worden sein. Die Gebäudewirtschaft werde zur Beseitigung der anderen Schäden Fremdfirmen beauftragen.

Die Stadt Köln behalte sich vor, die Schulen für die entstandenen Reparaturen in Regress zu nehmen. Im vergangenen Jahr hatte die Direktorenkonferez die Übernahme der Kosten akzepitert und sie zu gleichen Teilen auf die 30 Kölner Gymnasien verteilt.

Autor: ib