Köln | Kurz vor Mitternacht ist es gestern im Kölner Agnesviertel zu einem Streit zwischen einem Taxifahrer und seinen Fahrtgast gekommen. Der Taxifahrer soll eine Waffe gezogen und dem Fahrgast in den Fuß geschossen haben.

Die Fahrt begann am Breslauer Platz gegen 23:30 Uhr und führte zum Sudermannplatz. Dort streiteten sich die beiden Männer, weil der 50-jährige wohl nicht das Fahrentgeld passend hatte. Es soll eine Einigung erzielt worden sein und der Fahrgast setzte seinen Weg zu Fuß fort. An der Melchiorstraße sollen sich die beiden wiedergetroffen haben. Der Taxifahrer sei aggressiv auf ihn zugegangen, so der Fahrgast. Weiter heißt es in der Meldung der Polizei: „Plötzlich zog er eine bislang nicht näher identifizierte Schusswaffe aus seinem Mantel. Erschrocken drehte sich der Bedrohte um und versuchte, seiner Wege zu gehen. Nach wenigen Metern hörte er einen schussähnlichen Knall und spürte einen Schlag gegen seinen rechten Fuß. Trotzdem ging er ohne anzuhalten weiter nach Hause. Hier entdeckte er eine blutende Verletzung am Fuß. Ärzte in der Notfallambulanz stellten fest, dass es sich hierbei möglicherweise um eine Schussverletzung handeln könnte.“

Die Beschreibung des Taxifahrers: Der Mann sei etwa 55 Jahre alt zirka 170 cm groß, habe graue, leichtgewellte Haare, eine normale Statur und sei bekleidet mit einem dunkelgrauen Mantel und er sprach gebrochen Deutsch mit türkischem Akzent. Der Tatort in der Nähe der alten Feuerwache sei durch einen Sprengstoffspürhund nach dem Projektil abgesucht worden.

Autor: Andi Goral | Foto: view7/fotolia