Am 10. Oktober kommt Georg Stengel in die Kantine nach Köln. | Foto: Annika Yanura

Köln | 2016 eroberte das junge Talent Georg Stengel die Herzen der Jury und des Publikums bei “The Voice of Germany”. Nach ein paar Jahren hat der Vollblutmusiker auch die Herzen von über 600.000 Spotify Hörenden gewonnen, zahlreiche Follower auf seinen Socials zu verzeichnen und Hits veröffentlicht. Mit seiner Single “Mars” erlangte er Gold-Status, hielt sich 15 Wochen in den Charts und erreichte über 45 Millionen Streamings. Sein wiedererkennbarer Mix aus modernen Pop-Beats, einer organischen Singer/Songwriter-Instrumentierung und seinen wohlig rauen Gänsehaut-Vocals machen Stengel bereits jetzt zu einem der erfolgreichsten sowie eigenständigsten Deutschpop-Acts. Im Herbst geht er auf seinen erste Tour und kommt am 10. Oktober in die Kantine an der Neusser Landstraße in Köln. Wir haben vorab mit dem Musiker gesprochen.

Wie groß ist die Vorfreude auf die anstehende Tour?

Georg Stengel: Das ist meine erste Tour überhaupt. Für mich ist das ein echtes Highlight, hinter dem ich mit ganzem Herzen stehe. Das wird sehr emotional werden, da sind auch auf der Bühne Freudentränen schon sicher. Ich habe zum Glück eine krass gute Band und ein wunderbares Team, das hinter mir steht. Wir werden zusammen mit dem Publikum sehr viel Spaß haben.

Live-Erfahrungen bei Santiano und Andreas Gabalier

Wie laufen die Vorbereitungen?

Stengel: Wir arbeiten an der Liste mit den Songs für anderthalb bis zwei Stunden Konzert. Da wollen wir unserem Publikum wirklich etwas bieten. Die Proben dafür starten Anfang September. Erfahrung konnte ich bereits als Support für Santiano und Andreas Gabalier sammeln. Da stand ich vor bis zu 20.000 Leuten ganz alleine auf der Bühne.

Konnten Sie sich da auch als Newcomer im Livegeschäft etwas abschauen?

Stengel: Andreas hat bei seinen Konzerten ein sehr schönes Intro. So etwas plane ich jetzt auch bei der eigenen Tour. Wir wollen die Leute angemessen begrüßen und ihnen zeigen, dass wir die gleich große Lust auf das Konzert haben.

Haben Sie Lampenfieber vor den großen Auftritten?

Stengel: Beim ersten Mal im Fernsehstudio bei “The Voice of Germany” war mir schon etwas schwindelig. Aber jetzt zum Beispiel beim Auftritt in der Berliner Waldbühne hat alles gut funktioniert. Da lege ich einfach den Schalter um, wenn ich rausgehe.

„Ich bin gerne in der digitalen Welt kreativ“

Welche Bedeutung hat die Präsenz im Internet für Sie?

Stengel: Es ist heute unausweichlich, sich online als Marke zu präsentieren. Das habe ich schon früh begonnen, zu Zeiten, als es bei Social Media nur Facebook gab. Ich bin gerne in der digitalen Welt kreativ. Da gibt es dann auch schon mal das Video von der Waldbühne, mit Grüßen an meine Mama.

Welche Rolle hat “The Voice of Germany” für Sie gespielt?

Stengel: Das war ganz essenziell für meine Karriere. Die Leute sind so auf mich aufmerksam geworden. Ich war danach noch bei weiteren, verschiedenen TV-Formaten zu sehen.

Köln: Begegnung mit Bier in kleinen Gläsern

Wie entstehen neue Songs bei Ihnen?

Stengel: Das passiert immer im Team. Ich erzähle meine Geschichten und mein Team macht daraus dann den neuen Song. Mir ist es wichtig, dabei ehrlich zu sein und auch offen mit Gefühlen umzugehen. Ich rede nicht drumherum, sondern habe eine einfache, direkt Botschaft.

Welche Beziehung haben Sie zu Köln?

Stengel: Ich bin schon oft in der Stadt gewesen, auch weil dort meine Fernsehsendungen produziert worden sind. Außerdem habe ich zwei Kumpels in Köln. Beim Bier bin ich immer wieder über die kleinen Gläser überrascht, aber diese machen beim Kölsch wohl Sinn. Die Kantine ist für mich wie alle anderen Auftrittsorte bei der Tour absolutes Neuland. Darauf freue ich mich sehr.