Köln | Am kommenden Sonntag, 31. Mai, werden mehr als 150 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst und Kölner Verkehrs-Betrieben (KVB) im Bereich der künftigen KVB-Stadtbahnhaltestelle in Höhe der Bonner Straße 93 einen gemeinsam koordinierten Großeinsatz üben. Die Übung steht unter der wissenschaftlichen Leitung des Instituts für Rettungsingenieurwesen und Gefahrenabwehr (IRG) der Fachhochschule Köln. An der Übung sollen rund 100 Statisten in der Rolle von Verletzen oder Zeugen teilnehmen.

Schwerpunkt ist die Umgebung der Haltestelle an der Bonner Straße.  Hinzu kommen die Übungsbeobachter und eine wissenschaftliche Auswertung. Die Übung soll um 10.30 Uhr beginnen. Bereits ab 10 Uhr bis zirka 13.30 Uhr ist deshalb auf der Bonner Straße im Bereich zwischen Teutoburger Straße und Sechtemer Straße mit Verkehrsbeeinträchtigungen und Sperrungen zu rechnen. Verkehrsteilnehmer werden gebeten, diesen Bereich weiträumig zu umfahren.

Busverkehr wird umgeleitet

Der Busverkehr auf den KVB-Linien 106, 132 und 133 wird während der Übung umgeleitet. Die betroffenen Busse werden von Süden kommend am Kreisverkehr Bonner Straße/Koblenzer Straße drehen und zum Gus-tav-Heinemann-Ufer abgeleitet. Anschließend geht es über den Ubierring zum Chlodwigplatz und weiter den planmäßigen Linienweg. In Gegenrichtung wird umgekehrt dieselbe Umleitungsstrecke gefahren. Die Haltestelle „Alteburger Wall“ auf der Bonner Straße kann im Laufe der Übung nicht bedient werden.

Ziel der Übung soll sein, vorhandene Einsatzkonzepte der einzelnen Beteiligten in einer realen Übungssituation anzuwenden, um so die Zusammenarbeit zu proben. Während für Feuerwehr und Rettungsdienst bei der Übung die koordinierte Rettung und Versorgung von zahlreichen Verletzten im Mittelpunkt stehen soll, steht bei der Polizei das Trainieren vorliegender Plankonzepte und Abläufe im Vordergrund. Auch für die KVB soll es um die Übung und Auswertung interner Abläufe und Informationsflüsse im Ernstfall gehen.

Zahlreiche Blaulicht- und Alarmfahrten –  Anwohner werden informiert

Die künftige U-Bahnhaltestelle der Nord-Süd-Stadtbahn liefert dabei die Kulisse für das Szenario. Sie ist bereits vollständig ausgebaut, wird aber noch nicht betrieben, was eine realistische und gleichzeitig ungestörte Nutzung im Rahmen der Übung ermöglichen soll. Gefördert wird die Übung im Rahmen eines Forschungsprojektes durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Insbesondere zu Übungsbeginn ist mit zahlreichen Blaulicht- und Alarmfahrten von Einsatzfahrzeugen im Stadtgebiet zu rechnen. Die Übung soll voraussichtlich gegen 13 Uhr beendet sein, die Abbauarbeiten etwa eine halbe Stunde später erfolgen. In Höhe der Veledastraße und in Höhe der Koblenzer Straße werden Infopunkte für die Anwohnerinnen und Anwohner eingerichtet, an denen Ansprechpartner für Detailinformationen zur Verfügung stehen. Der Ordnungs- und Verkehrsdienst der Stadt Köln unterstützt die Organisatoren bei Verkehrsmaßnahmen und Absperrungen.

Die Anwohnerinnen und Anwohner im betroffenen Abschnitt der Bonner Straße sollen außerdem vorab eine Anwohnerinformation durch die KVB erhalten.

Autor: dd | Karte: Stadt Köln
Foto: Hier soll die Übung des Großeinsatzes an der Bonner Straße stattfinden (Karte: Stadt Köln)