OB Henriette Reker bei ihrer Ansprache am Busbahnhof. Foto: Bopp

Köln | Auf dem Gelände des ehemaligen Busbahnhofs am Breslauer Platz wurde am Sonntag Mittag das neue Ankunftszentrum für Geflüchtete aus der Ukraine eröffnet.

Bei einem Rundgang erläuterten OB Henriette Reker, Dr. Harald Rau (Beigeordneter für Soziales, Gesundheit und Wohnen), und Dr. Christian Miller (Leiter der Berufsfeuerwehr Köln), die Organisation und die Abläufe im Ankunftszentrum. Anschließend gab die Oberbürgermeisterin ein Statement ab.

Dr. Rau: „Nicht wir, die hier helfen, sind die Helden“

Reker: „Es sind Menschen, die nach Köln kommen, die im Krieg das Schlimmste erleben müssen, was man erleben kann. Es sind schon Dramen, die sich hier abspielen, die mich wirklich erschüttern. Wir haben immer das Beste, was wir in der kurzen Zeit aufbauen konnten, unternommen.

Das wäre nicht ohne die Unterstützung von Hilfsorganisationen gegangen. 2,6 Millioen Menschen haben die Ukraine schon verlassen, 300 000 sind in Deutschland bereits registtriert. In Köln kommen jeden Tag mehrere hundert Menschen an.“

Die Unterkunft am Busbahnhof. Foto: Bopp

Reker weiter: „Wir wollen die Anlaufstelle, die wir in der letzten Woche hier aufgebaut haben, jetzt überführen in eine Anlaufstelle, die organisatorisch gut aufgestellt ist und den Flüchtigen einen Aufenthaltsort gibt, der der Situation angemessen ist. Wir können mehr im Moment nicht anbieten.“

Die OB kündigte an: „Wir werden in der Messehalle 3 eine Sitiation schaffen, in der bis zu 1500 Menschen untergebracht werden können. Das ist nur möglich, indem wir dort viele Zelteinheiten aufstellen, die ein Mindestmaß an Privatsphäre und Sivhtschutz gewährleisten.“

Flüchtlinge bei der Anunft an der Anlaufstelle am Busbahnhof. Foto: Bopp

„Nicht wir, die hier helfen, sind die Helden, sondern die Menschen, die auf der Flucht sind“, so Dr. Harald Rau.

Dr. Christian Miller: „Wir haben Menschen aufgenommen, die schwer traumatisiert sind. Wir konnten sie in Köln medizinisch versorgen und ihnen ein Obdach geben. Dass wir aufgrund der Intensität wie sie nach Köln strömen, nicht hinterherkommen, hat man gesehen. Aber wir sind in einem guten Netzwerk und können die Menschen schnell ins Umland verteilen.“