Buenos Aires/Berlin | Argentinien hat gegenüber dem deutschen Staat noch immer offene Milliardenschulden. „Seit der Finanzkrise 2001 hat Argentinien auf seine Schulden gegenüber der Bundesrepublik Deutschland keine Zahlungen mehr geleistet,“ heißt es in einer Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Anfrage des CDU-Wirtschaftspolitikers Joachim Pfeiffer, die dem „Handelsblatt“ (Mittwochausgabe) vorliegt. Gegenwärtig beliefen sich die Verbindlichkeiten auf 2,43 Milliarden Euro, schreibt das Finanzministerium.

Sie stammen zum Großteil aus Handelsbürgschaften. Die Bundesregierung drängt Argentinien, im sogenannten Pariser Club, einem informellen Gremium öffentlicher Gläubiger, über eine Rückzahlung zu verhandeln. „Zuletzt zeigte sich Argentinien dazu jedoch nicht bereit“, wird in dem Schreiben moniert.

Autor: dts