Berlin | Im Februar 2019 ist die Zahl der in Deutschland gestellten Asylanträge im Vorjahresvergleich um 14,7 Prozent gestiegen. Die Gesamtzahl der Asylanträge lag bei 14.321, teilte das Bundesinnenministerium am Dienstag mit. Im Vergleich zum Vormonat sank die Zahl um 16,0 Prozent.

Im aktuellen Jahr wurden damit bisher 32.510 förmliche Asylanträge gestellt (davon 27.885 Erst- und 4.625 Folgeanträge), 1.940 mehr (+6,3 Prozent) als im Vorjahreszeitraum. Hauptherkunftsländer waren im zweiten Monat des Jahres Syrien, Nigeria und der Irak. Entschieden wurde im Februar über die Asylanträge von 19.823 Personen.

4.234 Antragstellern (21,4 Prozent) wurde die Rechtsstellung eines Flüchtlings nach der Genfer Flüchtlingskonvention zuerkannt. 2.268 Personen (11,4 Prozent) erhielten subsidiären Schutz. Darüber hinaus hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) bei 585 Asylsuchenden (3,0 Prozent) Abschiebungsverbote festgestellt.

Abgelehnt wurden die Anträge von 6.352 Personen (32,0 Prozent). Anderweitig erledigt (zum Beispiel durch Entscheidungen im Dublin-Verfahren oder Verfahrenseinstellungen wegen Rücknahme des Asylantrages) wurden die Anträge von 6.384 Personen (32,2 Prozent). Die Zahl der noch nicht entschiedenen Anträge lag Ende Februar bei 56.779.

Autor: dts