In einem aktuellen Bericht äußerte die UN schwere Bedenken gegen die Gesetzesinitiative. Die Regierung in Sydney hatte das Programm gestartet, um den sexuellen Missbrauch von Kindern in den Gemeinschaften der Aborigines zu verhindern. Um die Verbotsgesetze zu erlassen, musste zuvor erst das Anti-Diskriminierungsgesetz aufgehoben werden. Hintergrund ist, dass einer Regierungsstudie zufolge die Zahl der Fälle von Kindesmissbrauch bei den Aborigines in den letzten Jahren stark angewachsen sei. Die Vereinten Nationen kritisieren in ihrem Bericht, dass es kein Indiz dafür gebe, dass die Zahl der Missbrauchsfälle wirklich gestiegen sei.

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