Das Archivfoto aus dem Jahr 2022 zeigt die Autobahn A4 an der Auffahrt aus dem Kreuz Gremberg in Fahrtrichtung Süden.

Köln | Die Autobahngesellschaft des Bundes will das Autobahnkreuz Köln-Gremberg ausbauen. Der Ausbau ist noch vor dem Neubau der Rodenkirchener Brücke als Teilprojekt von „A4plus“ geplant.

Der Ausbau des Autobahnkreuzes Gremberg sei auf der 8. Sitzung des Dialogforums „A4plus“ unter 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmern erörtert worden, so die Gesellschaft des Bundes. Sie führt an, dass das Autobahnkreuz Gremberg nicht nur eine wichtige Verbindung zwischen der A4 und der A559 darstelle, sondern die dort vorhandenen Brücken das Ende ihrer Lebensdauer erreicht hätten. Eine Brücke stammt aus dem Jahr 1939 und die andere aus dem Jahr 1963. Zwar seien beide Brücken immer wieder ertüchtigt worden, aber eine weitere Sanierung sei nicht mehr wirtschaftlich oder realisierbar.

Die Autobahngesellschaft teilt schmallippig mit, dass der Ausbau voraussichtlich innerhalb des bestehenden Kreuzes liegen soll. Was genau das heißt bleibt offen. Es handele sich aktuell um eine Information der Öffentlichkeit vor Beginn der Vorplanung. Das Autobahnkreuz Gremberg sei ein Teilprojekt innerhalb des achtspurigen Ausbaus der A4. Das Genehmigungsverfahren soll konzertiert mit den anderen geplanten Maßnahmen stattfinden. Gleichzeitig betont die Autobahngesellschaft, dass der Eingriff in die Infrastruktur am Kreuz Gremberg unabhängig von einem Ausbau der A4 sei. Aktuell seien die Unterlagen der Vorplanung für den Neubau der Brückenbauwerke beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr eingereicht worden.  Der Bau der Ersatzneubauten ist für das Jahr 2025 geplant. Dann sollen die Arbeiten beginnen. Der Verkehr soll durch Behelfsbrücken und Umfahrungen geregelt werden.

Offen ist wie stark die Bauarbeiten und Neubauten in das Landschaftsschutzgebiet Gremberger Wäldchen eingreifen werden. Hier wünscht man sich eine proaktive Information durch die Autobahngesellschaft. In direkter Nachbarschaft des Autobahnkreuzes Gremberg liegt zudem der Bereich des ehemaligen Krankensammellager für Zwangsarbeiter im Rheinland, wo monströse Verbrechen stattfanden.

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