3.11.2011, 11:30 Uhr > Lkw-Fahrer verstorben
Wie die Polizei Köln inzwischen mitteilte, ist der Lkw-Fahrer verstorben. Seine Identität konnte bislang noch nicht festgestellt werden. Nach ersten Ermittlungen übersah der Mann das Stauende hinter der Anschlussstelle Bocklemünd und prallte nahezu ungebremst auf das Heck eines dort stehenden Sattelzugs aus Polen. Dieser wurde auf einen weiteren polnischen Sattelzug aufgeschoben. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Fahrer, der den Unfall verursachte, aus seinem Führerhaus geschleudert. Dabei erlitt er schwerste Verletzungen, denen er noch am Unfallort erlag. Die anderen beteiligten Fahrzeugführer (27, 30) blieben unverletzt. Für die Dauer der Rettungs- und Bergungsarbeiten musste die BAB 1 in Fahrtrichtung Saarbrücken bis 6 Uhr heute Morgen gesperrt werden. Der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Bocklemünd abgeleitet. Die größte Staulänge betrug 6.000 Meter. Zur Klärung der Unfallursache war das Verkehrsunfallaufnahme-Team der Polizei Köln im Einsatz. Die Maßnahmen zur Identifizierung des Getöteten durch das Verkehrskommissariat 22 dauern an.

20:33 Uhr > Es handelt sich um einen klassischen Auffahrunfall vor der Tunnelbaustelle Lövenich. Dort hatte sich aufgrund der Fahrbahnverengung vor der Baustelle ein Rückstau gebildet. Ein tschechischer LKW konnte wahrscheinlich nicht mehr rechtzeitig bremsen oder seine Bremsen waren defekt, fuhr auf einen weiteren Sattelzug auf und schob diesen in einen vor ihm stehenden LKW. Der Fahrer des tschechischen LKW wurde in seinem Führerhaus eingeklemmt und erlitt lebensgefährliche innere Verletzungen. Vor allem im Fußbereich war der Mann eingeklemmt. Mit technischem Gerät retteten die Einsatzkräfte der Feuerwehr dem Mann aus seiner Fahrerkabine. Der Notarzt und Rettungsdienst begannen sofort mit der Reanimation und transportierten den Schwerstverletzten unter Reanimationsbedingungen in ein Kölner Klinikum. Vor Eintreffen der Feuerwehr kümmerte sich und stützte ein Ersthelfer den lebensgefährlich verletzten LKW-Fahrer, lobte der Einsatzleiter der Kölner Feuerwehr den Mann. Dieser musste anschließend ebenfalls vom Notartzt versorgt werden. Die beiden anderen LKW-Fahrer blieben wie durch ein Wunder vollkommen unverletzt.

Durch den Unfall wurde der Tank des tscheschischen LKW aufgerissen und rund 200 Liter Dieselkraftstoff ergossen sich über die komplette Fahrbahnbreite. Die Feuerwehr, erklärte Einsatzleiter Ortmann, hat den Kraftstoff gebunden und ein Eindringen in die Kanalisation und das Erdreich weitgehend vermieden.

Das Verkehrsunfallaufnahmeteam der Kölner Polizei hat mit den Ermittlungen zur Unfallursache begonnen. Der Einsatzleiter der Kölner Polizei rechnet mit einer Totalsperrung der Richtungsfahrbahn der BAB-A 1 von mindestens fünf Stunden. Der hinter dem Unfall zum stehen gekommene Verkehr soll zurückgeführt werden. Die Bergung der LKW, aber auch das Reinigen der Fahrbahn dürfte für eine lange Sperrung sorgen. Aktuell, 22:45 Uhr soll die Sperrung noch bis 2:00 Morgens andauern.

19:35 Uhr > Nach ersten Berichten der Kölner Polizei sollen drei LKW in den schweren Unfall verwickelt sein. Eine Person soll schwer verletzt und eingeklemmt sein. Aktuell soll sich ein Rückstau von rund 5 km Länge gebildet haben. Ortskundige Autofahrer sollten den Bereich meiden.   

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