"Wenn wir den Güterverkehr der Zukunft bewältigen können wollen, müssen wir heute in die Infrastruktur investieren", sagte Horst Leonhardt, Vorstandssprecher der HGK. Im Industriepark im Kölner Norden errichtet die HGK ein neues Drehkreuz für den Schienengüterverkehr. In fünf Baustufen sollen dort auf einem ehemaligen Raffinerie-Gelände neun  Gleise mit sechs Kranen entstehen. Sie sollen bis zu 400.000 TEU (Maßeinhaie für Container – ein TEU entspricht einem Zwanzig-Fuß-Container) zwischen Schiene und Straße umschlagen. Heute hat der Bau des neuen Terminals begonnen. Bereits im kommenden Jahr will die HGK die erste Baustufe abgeschlossen haben. Bis dahin sollen fünf Gleise, vier Abstellspuren und zwei Container-Kräne gebaut werden. Dann sollen bis zu 70.000 TEU umgeschlagen werden. Danach soll der weitere Ausbau entsprechend der Marktentwicklung geschehen. Das neue Terminal soll rund 100 neue Arbeitsplätze in Köln schaffen.

Die Kosten für die erste Baustufe des neuen Terminals betrage laut HGK insgesamt 22,5 Millionen Euro. Gefördert wird der Bau zu 75 Prozent vom Bundesverkehrsministerium, das der HGK heute einen Bescheid über rund 17 Millionen Euro überreichte. Insgesamt wird der Bau des gesamten Terminals mit etwa 84,5 Millionen Euro veranschlagt. Der Bau des Nord-Terminals ist Teil des "Logistik-Konzeptes", so HGK-Sprecher Jan Zeese, der Häfen und Güterverkehr. Die HGKL rechnet in den kommenden Jahren mit einem Anstieg des Güterumschlags. In Folge dessen will das Unternehmen den Güterverkehr von der Straße auf Wasser und Schiene verlagern. Dazu soll neben dem Eisenbahn-Terminal im Norden auch der Godorfer Hafen im Kölner Süden ausgebaut werden.

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