Köln | Bundeskanzlerin Angela Merkel besuchte am heutigen Freitagmittag, 31. Oktober das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) in Köln-Chorweiler. Dabei betonte sie die Wichtigkeit des Inlandsnachrichtendienstes für die Sicherheit des Landes und lobte dessen Mitarbeiter.

Zum Abschluss ihres Besuches bedankte sich die Bundeskanzlerin beim Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maßen und seinen Mitarbeitern dafür, dass sie ihr einen Einblick in die umfangreiche Arbeit der Bundesoberbehörde gegeben hätten.

„Das Bundesamt für Verfassungsschutz ist Teil unserer Nachrichtendienste und trägt damit zur Sicherheit in Deutschland wesentlich bei.“, so Merkel. Sie habe bei einer Mitarbeiterversammlung hervorgehoben, dass Deutschland „insgesamt in einer sehr guten Verfassung“ sei. Dies hänge auch mit der Arbeit des BfV zusammen.

„Ich habe mich informieren können über langwierige Herausforderungen wie Rechts- und Linksextremismus, aber auch über neue Phänomene, wie wir sie im Zusammenhang mit Salafisten und Dschijadisten haben.“, so Merkel. Beeindruckt zeigte sich die Bundeskanzlerin, mit welcher teils rasanten Geschwindigkeit, auch angesichts neuer Medien Analysen angefertigt werden und Schritt unternommen werden müssten, um die Sicherheit im Lande zu gewährleisten. „Auch die Balance von Sicherheit und Freiheit wird uns weiter beschäftigen.“, so Merkel.

Ebenso müssten zum Teil auch schwerwiegende Dinge der Vergangenheit aufgearbeitet werden. So habe etwa der NSU-Untersuchungsausschuss festgestellt, dass Veränderungsbedarf im Bundesamt für Verfassungsschutz bestanden habe. Man habe sich dort diesen Veränderungen gestellt, so Merkel.

„Wir alle möchten, dass die Menschen in Deutschland in Sicherheit leben können“, so die Bundeskanzlerin. Es sei Realität, dass man Mitarbeiter beim Bundesamt für Verfassungsschutz und andernorts brauche, um diese Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger Deutschlands immer wieder zu gewährleisteten.

Autor: Daniel Deininger
Foto: Bundeskanzlerin Angela Merkel stattete heute dem Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maßen und dessen Mitarbeitern einen Besuch ab.