Präsident der Bezirksregierung Köln Thomas Wilk bei der heutigen Pflanzaktion mit dem Nabu-Verband. Bild: Grümer

Köln | Heute Mittag hat der Naturschutzbund (Nabu) Köln im Rahmen des Projekts „Mehr Grün statt Grau“ gemeinsam mit etwa 20 Mitarbeiter:innen der Bezirksregierung Köln eine Pflanzaktion gestartet. Rund um das Gebäude der Bezirksregierung Köln machten sich fleißige Helfer:innen die Hände schmutzig und pflanzten Gewächse und Blumen aus der Region. Auch für die Vögel wurde gesorgt: Im Innenhof hing Thomas Wilk, Präsident der Bezirksregierung Köln, Vogelhäuser auf.

5 Paletten voller verschiedener regionaler Pflanzen standen vor dem Gebäude der Bezirksregierung Köln bereit. Direkt daneben: Schaufel, Spaten und Harke. Thomas Wilk begutachtete die Pflanzen, während Dr. Volker Unterladstetter, von der Nabu Leverkusen-Köln, Anweisungen zum Einbetten gab. Unterladstetter erklärte, dass es wichtig sei, regionale Pflanzen zu nutzen, um den Insekten den richtigen Lebensraum und die richtige Futterquelle bieten zu können.

Referentin des Nabu-Verbands Marion Gremse teilte mit, dass die Pflanzen aus den Gärten des Alexianer Klosters stammen. Dort werden noch immer regionale Pflanzen gepflegt und gehegt. Laut Unterladstetten sei dies eine Seltenheit.

Wilk legt Hand als Gärtner an

Die erste Pflanze griff sich Wilk. Er suchte ein sonniges Plätzchen aus und begann zu graben. Gerade tief genug, dass die Pflanze noch aus der Erde schaute. Auch die weiteren Mitarbeitenden der Bezirksregierung Köln und des Nabu-Verbandes begannen zu schaufeln und in der Erde zu arbeiten. Etwa 40 Pflanzen galt es in die Erde einzubetten. Bei so vielen helfenden Händen, war dies schnell geschafft.

Gegenüber report-K erklärte Wilk, er sei selbst kein Hobby-Gärtner und warte noch darauf, dass sein Grüner Daumen sich entfalte. Dennoch freute er sich über die Aktion und versicherte, dass auch die Folge-Pflege der Pflanzen gewährleistet sei. Er erklärte zudem, dass es ein großes Problem um das Bezirksgebäude herum gäbe: Wildpinkler. Bislang wisse er nicht, wie dies in den Griff zu bekommen sei.

Unkrautparadies im Innenhof der Bezirksregierung

Die nächste Station war der Teich im Innenhof des Gebäudes. Im leicht modrigen Wasser waren sogar Fische zu erkennen. Drumherum wucherte eine Pflanze, die Unterladstetten später als „Japanischen Knöterich“ bezeichnete. Dieser wachse sehr schnell und raube anderen Pflanzen viel Licht und Raum zum Leben. Daher hieß es: Raus damit, bevor neue Pflanzen eingebettet werden können.

Als der Knöterich aus der Erde entfernt und die neuen Blumen eingepflanzt waren ging es an das Aufhängen der Vogelhäuser. 3 verschiedene Stellen an 3 unterschiedlichen Bäumen waren dafür vorgesehen. Wilk selbst stieg auf die Leiter und schlug den Nagel in den Baum.

Wilk nannte es einen erfolgreichen Tag. Auch Horst Bertram, Vorsitzender des Nabu Köln, freute sich einen weiteren Beitrag zu dem Projekt „Mehr Grün statt Grau“ geleistet zu haben.