Köln | Seit 2003 veranstaltet die Kölner Freiwilligen Agentur die Kölner Freiwilligentage. Unternehmen und Institutionen können sich hierbei in eintägigen Projekten für gemeinnützige Organisationen engagieren. Die in der Regel freigestellten Mitarbeiter der Unternehmen packen vor Ort tatkräftig mit an. Gestern zogen die Verantwortlichen im Kölner Rathaus Bilanz. Nahezu alle Unternehmensvertreter zeigten sich mit Ablauf und Ergebnis ihres Engagements zufrieden. Die Haushaltspläne der Stadt Köln sehen allerdings eine Kürzung der Zuschüsse für die Freiwilligenagentur vor. Damit müssten einige Projekte auf den Prüfstand, so Anne Ohlen, Vorstandsmitglied der Kölner Freiwilligen Agentur.

Die Mitarbeiter der Stadt Köln hatten sich für die Erneuerung eines Entengeheges und das Aufstellen eines Schultertrainern in einer Senioreneinrichtung eingesetzt. Im Johanniter-Stift Köln-Kalk sind die hauseigenen Laufenten eine der Hauptattraktionen. Im letzten Jahr seien jedoch zehn Küken entwendet worden, so Hildegard Thomer-Lütte vom Johanniter-Stift. Dies soll nun nicht mehr passieren. Zudem wurde ein Schultertrainer im Garten der Einrichtung einbetoniert, um die sportliche Betätigung der Senioren nicht zu kurz kommen zu lassen. „Das war eine Knochenarbeit.“, erklärte Thomer-Lütte.

Am häufigsten wurden während der Kölner Freiwilligentage Gärten verschönert oder eingerichtet. Insgesamt haben sich zwölf Unternehmen und Institutionen sowie 380 Freiwillige an der Aktion beteiligt. 35 Projekte wurden umgesetzt. In Zukunft könnten die Freiwilligentage jedoch weniger umfangreich ausfallen. Der Haushalt der Stadt Köln sieht für 2013/2014 Kürzungen der Zuschüsse für die Kölner Freiwilligenagentur vor. „Das werden wir intern deutlich zu spüren bekommen.“, erklärte Anne Ohlen.

Autor: cb
Foto: OB Jürgen Roters (Mitte rechts) inmitten der freiwilligen Helfer, die als Dank für ihr Engagement ein „F“ überreicht bekamen.